Austrittslawine aus der Kommunistischen Partei China über der Millionenmarke

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Öffentliche Unterstützung für die Austrittswelle aus der chinesischen KP bekundeten über 2000 Teilnehmer einer Demonstration in New York CityFoto: The Epoch Times
Epoch Times23. April 2005

Die Millionenmarke der Ausritte aus der KPC Chinas wurde am 21. April überschritten. Die „Neun Kommentare über die kommunistische Partei“ treiben die Anzahl der Austritte in die Höhe. Ein Ende der Austrittswelle ist derzeit nicht in Sicht, ganz im Gegenteil könnte, nach Meinung von Experten, die Anzahl sprunghaft zunehmen.

Laut Epoch Times lag noch Ende Februar die Gesamtanzahl der Austritte bei erst 77.207, überschritt aber am 14. März 250.000 und am 27. März die halbe Million. Dabei werden auf dieser Internetseite nicht alle Austritte registriert. Zwar senden manche ihre Faxe an mittlerweile eigens dafür eingerichtete Austrittstellen in Hongkong oder in den USA oder telefonieren mit diesen, oder können vielleicht selbst die Internetsperre umgehen, manche andere aber publizieren ihre Austrittserklärungen an gut einsehbaren Stellen in China selbst.

Erst kürzlich hat die chinesische Internetpolizei weitere Einschränkungen für Internet Cafes erlassen. Diese müssen seitdem neben der genauen Anschrift der User auch noch Fingerabdrücke aufnehmen, bevor sie einen Internetplatz vergeben dürfen. Doch manche Internetpolizisten haben schon selbst die Fronten gewechselt. So meinte ein Beamter, der anonym bleiben möchte: „Nachdem ich die ‚Neun Kommentare’ las, merkte ich, dass das was ich tat unrichtig ist. Ich arbeite jetzt in meiner Freizeit gegen die KPC – ich gebe die ‚Neun Kommentare’ an viele Leute weiter, egal ob ich sie kenne oder nicht.“

Öffentliche Bekenntnisse und Unterstützung

Inzwischen sieht man innerhalb Chinas ebenfalls Austrittserklärungen an verschiedenen öffentlichen Plätzen. Ebenso werden Zettel aufgehängt mit der Aufforderung: „Austreten aus der KPC!“ Auch in Armeekreisen werden die Neun Kommentare diskutiert und führen zu einer Beschäftigung mit der Militärgeschichte der KPC.

Die Nachricht von den über einer Million Austritten hat sich in Windeseile in China verbreitet und veranlasste viele gebildete Bürger aus verschiedenen Großstädten, angefangen bei Peking, über Schanghai bis in die Mongolei, in öffentlichen Interviews die Austritte zu unterstützen.

Am Samstag, den 23. April haben sich in New York City über 50 chinesische und westliche Gruppen aus aller Welt getroffen, um in einem Marsch für „Demokratie und Freiheit“ die Austrittswelle zu unterstützen. Etwa 2000 Teilnehmer zogen durch die Stadt mit selbstgefertigten Schrifttafeln und Transparenten, auf denen sie die Chinesen ermutigten, den friedlichen Weg weiter zu gehen.

R.A./GET



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