Travis Mesman: „Eine großartige Produktion“

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Travis Mesman, ehemaliger Tänzer bei "The Ultimate Thriller" zu Shen Yun: "Mir scheint, was man sieht ist eine großartige Produktion, sehr hell und leuchtend, sehr lebendig. Eine Menge Tänzer und tolle Farben."Foto: Jason Wang/The Epoch Times
Epoch Times15. März 2010

FRANKFURT a. M. – Nach der letzten Aufführung von Shen Yun Performing Arts in Frankfurt auf ihrer diesjährigen Europatournee am Sonntag Nachmittag trafen wir Travis Mesman, einen professionellen Tänzer aus den USA, im Publikum und fragten ihn nach seinen persönlichen Eindrücken von der Aufführung.

Epoch Times: Wie hat Ihnen, der Sie ja selbst ein Tänzer sind, die Show gefallen?

Travis Mesman: Mir gefiel die Aufführung. Die Tänzer beherrschen eine Menge Techniken. Ihre Fertigkeiten und ihr Können sind sehr hoch.

Epoch Times: Haben Sie etwas für sich, für Ihren Tanz daraus mitgenommen?

Mesman: Nun, es ist einfach die Wertschätzung für das technische Niveau, ihre technischen Fertigkeiten.

Epoch Times: Welche Verbindung haben Sie zur chinesischen Kultur?

Mesman: Ich habe eine Menge chinesischer Freunde vom College. Dort traf ich viele Chinesen, sie kamen nach Amerika, um eine Tanzausbildung zu machen. Ich selbst habe wenig klassischen Tanz ausgeübt, aber ich habe ihn viele Male gesehen und mir gefällt er.

Epoch Times: Wie lange tanzen Sie denn schon?

Mesman: Seit mittlerweile mehr als fünfzehn Jahren. Die meiste Zeit davon war ich selbst ein Profi-Tänzer.

Epoch Times: Für welche Produktionen haben Sie getanzt?

Mesman: Ich war bei „The Ultimate Thriller“, das ist eine Michael Jackson-Show zu seinem Gedenken. Zurzeit mache ich kommerziellen Tanz, aber ich bin ausgebildet in Ballett und auch in modernem Tanz.

Epoch Times: Gibt es ein spezielles Stück bei Shen Yun, das Ihnen in Erinnerung geblieben ist?

Mesman: Nun, besonders gefiel mir… (mit Blick auf seine Partnerin) uns gefielen womöglich dieselben Stücke am Besten. Besonders das eine, bei dem von der traditionellen aufrechten Haltung des Tänzers abgewichen wird – wie der betrunkene Mann, der den Tiger tötet („Wu Song im Kampf gegen den Tiger“). Als Künstler gefällt mir alles, was vom Gewöhnlichen abweicht. Deshalb mochte ich das Stück besonders.

Epoch Times: Sie sprechen weder Deutsch noch Chinesisch, die Sprache der Moderatoren in der Show. Hatten Sie Schwierigkeiten, das Geschehen auf der Bühne zu verstehen?

Mesman: Nein, eigentlich ist es mir völlig klar, was ich auf der Bühne gesehen habe. Manchmal geht es bei den Tänzen einfach um die Formen und die Ausführung, die man sieht, und manchmal hat es eine Geschichte – also ist es mir völlig klar. Ich konnte den Fortgang der Geschichte erkennen.

Epoch Times: Konnten Sie ihn am Ausdruck der Tänzer erkennen?

Mesman: Also mir scheint, die Bewegungen, die sie ausführten, konnten ausdrücken was auf der Bühne geschah. Ich saß vielleicht ein bisschen zu weit weg, um genau zu erkennen, was sich auf ihren Gesichtern abspielte. Aber an ihren Gesten konnte ich klar erkennen, was sie sagen wollten und welche Botschaft sie rüberbringen wollten.

Epoch Times: Wie fanden Sie die Hintergrundprojektion, da Sie ziemlich weit entfernt von der Bühne saßen, wie würden Sie sie beschreiben?

Mesman: Da die Produktion für eine große Bühne geschaffen wurde, gibt es natürlich viele Tänzer auf der Bühne und die Projektion, die man sieht, ist sehr groß. Mir scheint, was man sieht ist eine großartige Produktion, sehr hell und leuchtend, sehr lebendig. Eine Menge Tänzer und tolle Farben.

Epoch Times: Wie fanden Sie die Hintergrundbilder?

Mesman: Ich finde sie sehr interessant. Wenn man an klassischen, chinesischen Tanz denkt, würde man nicht etwas in den Hintergrund projizieren. Man würde eher ein Gemälde haben oder eine bestimmte Szene eines echten Palastes oder etwas in der Art. Also ich denke, was wir gezeigt bekommen ist ganz schön, schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und es ist mit der heutigen Technik schön anzusehen.

Epoch Times: Gibt es für Sie eine Botschaft hinter der Darbietung?

Mesman: Nun, ich denke, die chinesischen Künstler wollen mit der Aufführung ihre Kultur zeigen. Die Chinesen versuchen uns ihre Kultur nahezubringen, indem sie klassischen Tanz mit westlichen Elementen verbinden, wie zum Beispiel das Orchester. Das Orchester stammt aus der westlichen Welt, aus Europa, und das Ballett ist etwas typisch Europäisches und die Form unserer Bühne ist ebenfalls etwas sehr Westliches. Somit versuchen sie uns ihre Kultur zu zeigen mit Hilfe vieler Einflüsse der westlichen Kultur. Somit hilft es uns, das Ganze zu verstehen.

Epoch Times: Weshalb gefiel Ihnen der Tanz „Wu Song im Kampf gegen den Tiger“ so gut?

Mesman: Wie ich schon sagte, weil er abweicht vom Gewöhnlichen.

Epoch Times: Würden Sie gerne selber den klassischen chinesischen  Tanz ausüben?

Mesman: Also ich denke, es würde mir Freude machen, diese speziellen Tänze zu lernen, weil ich so etwas schätze. Aber wenn ich das für längere Zeit tun müsste, wäre ich wohl nicht in der Lage, dabei zu bleiben.

Epoch Times: Warum nicht?

Mesman: Weil es kein Vergnügen ist. Es ist harte Arbeit (lacht).

Epoch Times: Empfinden Sie die Darbietung als eine kulturelle Bereicherung?

Mesman: Ich habe eine Menge über die chinesische Kultur gelernt, über die Art der Körperlichkeit und wie vermittelt wurde, was stark zu sein bedeutet. Das ist es, was ich für mich aus der Aufführung mitgenommen habe.

Epoch Times: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führt Alexander Hamrle

 

Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun Performing Arts World Tour 2010 ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

www.shenyunperformingarts.org

Bregenz Festspielhaus / Österreich

23. März 2010, 19:30 Uhr

24. März 2010, 19:30 Uhr

TICKETS: www.v-ticket.at (Ö) , www2.reservix.de (D) , www.ticketcorner.com (CH)

Busfahrten nach Bregenz

Dresden Kulturpalast

14. April 2010, 19:00 Uhr

15. April 2010, 19:00 Uhr

TICKETS: www.ticketcentrale.de

Wien Stadthalle / Österreich

17. April 2010, 15:00 und 19:30 Uhr

TICKETS: www.stadthalle.com



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