Berlin-Charlottenburg: Jüdischer Schüler (15) nach Streit mit muslimischen Mädchen angegriffen – Staatsschutz ermittelt

Ein Jugendlicher (17) mit jüdischem Glauben hatte eine verbalen Streit mit zwei muslimischem Mädchen. Sie beorderten einen als unbeschulbar geltenden ehemaligen Schüler der Schule hinzu, der mit einem "Verbündeten" aus der 9. Klasse den 17-
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Symbolbild.Foto: Sebastian Kahnert/AFP/GettyImages
Epoch Times29. Mai 2019

+++Update+++Wenige Tage nach einem gewalttätigen Vorfall an einer Schule in Berlin-Charlottenburg konnte der „Tagesspiegel“ Licht ins offenbar gewollt schummrige Dunkel zu bringen.

Wie die Zeitung herausfinden konnte, soll der Attacke auf den 17-Jährigen ein verbaler Streit mit zwei muslimischen Mädchen vorausgegangen sein. Die Mädchen riefen dann einen 15-jährigen ehemaligen Schüler der Schule hinzu. Der als unbeschulbar geltende Jugendliche hätte sich den Informationen nach eigentlich in einer Einrichtung außerhalb Berlins aufhalten sollen.

Als der zur Schule beorderte 15-Jährige dort ankam, nahm er Kontakt zu einem seiner ehemaligen Klassenkameraden aus der Neunten Klasse auf, einem arabischstämmigen Jugendlichen. Gemeinsam attackierten sie den 17-Jährigen, der wiederum von einem Mitschüler (16) verteidigt wurde.

Obwohl nach Angaben des Schulleiters niemand „ernsthaft verletzt“ worden sei, so erfuhr der „TS“ auf Anfrage, erstattete der Pädagoge Anzeige: „Es gehört zu meiner Strategie, solche Vorfälle sofort anzuzeigen.“ Der arabischstämmige Unterstützer aus der neunten Klasse wurde vom Unterricht suspendiert.

Der jüdische Glaube des 17-Jährigen sei nach Angaben des Schulleiters bei dem Streit nicht direkt angesprochen worden, jedoch habe der Vorfall „latent“ mit Antisemitismus zu tun. Dies sei ein „latentes Problem“ unter muslimischen Schülern, womit jüdische Kinder bereits „vom Kindergarten an“ zu tun hätten.+++

Erstmeldung

Montagmittags, 27. Mai, an einer Schule in Berlin-Charlottenburg: Ein 17-jähriger Schüler einer Schule wurde gegen 13.30 Uhr von einem Jugendlichen, der nicht Schüler dieser Schule ist aufgefordert, mitzukommen.

Der 17-Jährige kam der Aufforderung nach und soll dann von dem 15-Jährigen ins Gesicht geschlagen worden sein.“

(Polizeibericht)

Als sich ein 16-jähriger Mitschüler des Geschlagenen einmischte und dazwischen ging, wurde auch dieser geschlagen. Anschließend gingen weitere Jugendliche auf den 16-Jährigen los.

Als die alarmierte Polizei dazukam, war die Schlägerei bereits beendet.

Bei den anschließenden Ermittlungen wurde auch bekannt, dass ein weiterer 15-Jähriger versucht haben soll, mehrere Jugendliche gezielt auf den 17-Jährigen zu hetzen, da dieser jüdischen Glaubens sei.“

(Polizei Berlin)

Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt. Die Polizei nahm die Personalien mehrerer Jugendlicher auf und leitete Strafverfahren ein.

Derzeit ermittelt der Staatsschutz zu den Hintergründen. (sm)



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