Clankriminalität: Mord auf Berliner Familienfest

Titelbild
Polizeipräsidentin Barbara Slowik.Foto: Paul Zinken/dpa/dpa
Epoch Times4. Mai 2022

Auf dem Familienfest „Neuköllner Maientage“ wurde am späten Samstagabend ein Mann erstochen. Bei dem Opfer soll es sich um Mohammed R. handeln, der als eine bekannte Clangröße beschrieben wird. Er ist der jüngere Bruder von Nidal R., der 2018 nur einige hundert Meter entfernt am Tempelhofer Feld erschossen worden war.

Hintergrund der Tat soll laut „Berliner Zeitung“ ein Streit gewesen sein, der mehrere Wochen zurückliegt. Ein Mann habe in einem Café zu Mohammed R. gesagt, dass sein Bruder Nidal zu Recht erschossen worden sei. Als Reaktion darauf soll Mohammed R. dem Mann mit einem Messer ins Bein gestochen haben. Der Angestochene soll zu den drei Tätern gehören, die Mohammed R. auf dem Fest angriffen.

Mohammed R. wurde mit mehreren Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später verstarb. Die Täter sind noch auf der Flucht.

Auf dem Festgelände und auch vor dem Krankenhaus Neukölln sollen sich zeitweise 150 bis 200 Personen aus dem Umfeld des Opfers versammelt haben und es sei zu tumultartigen Szenen gekommen.

Mohammed R. wurde 1997 in Berlin geboren, seine Staatszugehörigkeit ist unklar, berichtet „Welt“. 2018 sei er aus Deutschland ausgewiesen und der Antrag auf Verlängerung des Aufenthaltstitels abgelehnt worden. Mohammed R. war mehrfach vorbestraft, seine erste Verurteilung erfolgte wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahl.

Die Hintergründe der Tat und ob es einen Zusammenhang zum Mord an seinem Bruder, dem bekannten Intensivtäter Nidal R., gibt, sind noch unklar. (bs)



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