Cyberangriffe: Mailkonten von Habeck und Baerbock betroffen

Bei einer Cyberattacke waren auch die Partei-Mailadressen der früheren Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock betroffen. Woher kommen die Cyberangriffe?
Titelbild
Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin und Robert Habeck (beide Grüne), Bundeswirtschaftsminister, unterhalten sich vor einer Kabinettssitzung in Berlin.Foto: Michele Tantussi/Getty Images
Epoch Times18. Juni 2022

Bei Cyberangriffen auf IT-Systeme der Grünen waren auch die Partei-Mailadressen der beiden früheren Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock betroffen.

Das berichtete der „Spiegel“. Eine Grünen-Sprecherin bestätigte dies am Samstag. Die Konten seien allerdings nicht mehr aktiv verwendet worden. Wirtschaftsminister Habeck und Außenministerin Baerbock sind seit Januar keine Parteichefs mehr.

Wie der „Spiegel“ berichtete, führen bei den Ermittlungen zu den Hintergründen der Cyberattacke erste Spuren Richtung Russland. Sowohl das gezielte Vorgehen der Angreifer als auch technische Details ließen die Sicherheitsbehörden zur Einschätzung kommen, dass die Hacker einen russischen Hintergrund haben könnten. Eindeutige Belege dafür, dass Russland für den Angriff verantwortlich ist, liegen jedoch bislang nicht vor.

Die Grünen sind in den vergangenen Wochen mehrfach von Hackern angegriffen worden, wie eine Sprecherin bereits am Donnerstag bestätigt hatte. Dadurch sei der Zugang zum „Grünen Netz“, einer internen Plattform der Partei, seit dem 13. Juni nur eingeschränkt nutzbar. Den bislang unbekannten Angreifern sei es gelungen, auch in die Partei-Mailkonten der neuen Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour einzudringen und E-Mails teilweise an externe Server weiterzuleiten. Bereits am 30. Mai habe es einen Angriff auf das IT-System der Partei gegeben, woraufhin die Partei Anzeige erstattete.

Wie der „Spiegel“ nun schrieb, hat die Berliner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wegen des Ausspähens von Daten und der Datenveränderung. Neben dem Landeskriminalamt sei auch das Bundeskriminalamt in die Ermittlungen eingebunden. (dpa/red)



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