Dortmund: Trotz U-Haft soll Afghane zwei Mädchen vergewaltigt haben

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Polizei.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa
Epoch Times29. Juli 2020

Ein 23-jähriger Afghane wird verdächtigt, in Dortmund ein 13 und ein 11 Jahre altes Mädchen vergewaltigt zu haben. Der erste Fall ereignete sich bereits am 20. Juni, danach saß der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Kurze Zeit später war er jedoch wieder auf freiem Fuß und verging sich offenbar erneut an einem Mädchen.

Weder Flucht- noch Wiederholungsgefahr gesehen

Wie „rp-online“ berichtet, sei der Verdächtigte am 3. Juli unter Meldeauflagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Man habe zu dem damaligen Zeitpunkt keine Fluchtgefahr oder Wiederholungsgefahr gesehen. Das teilte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.

Nach der Gewalttat an dem 11-jährigen Kind im Juni soll er nun am vergangenen Freitag erneut zugeschlagen haben. Der Afghane soll sein 13 Jahre altes Opfer dem Verdacht zufolge in Dortmund in einen Hausflur gelockt haben, dort soll es zu der Tat gekommen sein. Der Mann war am Samstagmorgen gefasst worden und befindet sich seitdem erneut in U-Haft. Er wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs in Tateinheit mit Vergewaltigung angeklagt, so der Staatsanwalt. Ob sich der Verdächtige zu den Vorwürfen inzwischen geäußert habe, sei nicht bekannt.

Mädchen konnte Täter beschreiben

Staatsanwalt Klepping äußerte sich gegenüber „Junge Freiheit“ zu den Gründen für die vorzeitige Entlassung aus der Untersuchungshaft. Zum einen habe der Mann einen festen Wohnsitz gehabt und somit habe keine Fluchtgefahr bestanden. Zum anderen wurde keine Wiederholungsgefahr gesehen, da der Verdächtige bislang nur mit Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung getreten war.

Der Mann verfüge über eine sogenannte Fiktionsbescheinigung über ein Aufenthaltsrecht, heißt es dort weiter.

Da das Mädchen den Täter beschreiben konnte, wurde der Afghane bereits einen Tag später festgenommen und befindet sich nun erneut in Untersuchungshaft. (nmc)



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