Dreijähriger ertrinkt während Kita-Ausflug

Während eines Kita-Ausflugs entfernt sich ein dreijähriger Junge unbemerkt aus der Gruppe von Erziehern und Kindern. Die Betreuerinnen finden den leblosen Körper des Jungen später im naheliegenden Fluss.
Titelbild
Spielplatz/Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times21. Januar 2020

In Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg ist am Montag ein dreijähriger Junge während eines Kita-Ausfluges in der Rems ertrunken. Drei Erzieher des Kinderhauses Regenbogenland besuchten mit 19 Kindern einen Spielplatz, der sich unmittelbar am Ufer der Rems befindet.

Wie die „Heidenheimer Zeitung“  berichtete, hatte sich der Junge unbemerkt von den anderen Kindern und Betreuern entfernt und muss dann allein in Richtung Ufer gelaufen sein. Nachdem die Erzieherinnen bemerkt hatten, dass der Junge fehlt, sollen sie sofort nach ihm gesucht haben, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der Zeitung.

Um 12.15 Uhr ging die Meldung bei der Polizei ein. Kurz danach wurde der leblose Körper des Jungen von den Erzieherinnen am Ufer entdeckt und ins Krankenhaus gebracht, wo er starb.

Derzeit untersucht die Kriminalpolizei die genauen Umstände. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion zur Klärung der Todesursache an. Bereits am Dienstagnachmittag kümmerten sich Notfallseelsorger und Psychologen um die Kindergartenkinder und Erzieherinnen.

Kindergartenbetrieb geht weiter

Gmünds Sozialbürgermeister Joachim Bläse äußerte sich am Montagabend bei einer Pressekonferenz bestürzt über das tragische Ereignis: „Unser ganzes Mitgefühl gilt den Eltern und der Familie des Jungen.“

Die Stadtverwaltung und die Kita beschlossen den normalen Kindergartenbetrieb am Folgetag trotz des tragischen Unglücks wieder aufzunehmen.

Gerade in einer solch schwierigen Situation sei es für die Kinder in den Gruppen wichtig, in einer gewohnten Umgebung von vertrauten Erzieherinnen betreut zu werden, begründete der Bürgermeister die Entscheidung. (nh)



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