Fünf Festnahmen: Razzien gegen organisierte Kriminalität in NRW
Bei zwei Razzien gegen organisierte Kriminalität in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler fünf Menschen festgenommen. Sie sollen mindestens hundert Millionen unversteuerte Zigaretten nach Deutschland geschmuggelt und weiterverkauft haben, wie das Zollfahndungsamt Essen am Donnerstag mitteilte.
Gegen die international organisierte Gruppe wird seit November wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in besonders schwerem Fall durch den Schmuggel unversteuerter Zigaretten ermittelt.
17 Millionen Euro Steuerschaden
Zudem werfen die Ermittler den Verdächtigen im Alter zwischen 39 und 53 Jahren gewerbsmäßige Steuerhehlerei vor, weil sie die unversteuerten Zigaretten weiter verkauft haben sollen. Die Ware verschiedener Marken sollen sie aus dem europäischen Ausland nach Deutschland geschmuggelt und anschließend in der Bundesrepublik, den Niederlanden und Frankreich verkauft haben. Der Steuerschaden wurde auf rund 17 Millionen Euro beziffert.
Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Auswertung verschlüsselter Chats. Auf dieser Grundlage wurde gegen einen Täterkreis von fünf Menschen im Alter zwischen 37 und 60 Jahren ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Drogenschmuggels, des Drogenhandels und Verstößen gegen das Waffengesetz eröffnet. Zwei der insgesamt fünf Festgenommenen sind Teil dieses Verfahrens.
Die Razzien fanden am Mittwoch und Donnerstag in Aachen, Herzogenrath, Eschweiler, Jülich, Köln, Bergisch Gladbach und Brück statt. Dabei wurden unter anderem Mobiltelefone, schriftliche Aufzeichnungen, Bargeld und hochwertige Uhren sowie Schmuck beschlagnahmt. (afp/mf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion