Giftschlange in Herne: Häuser evakuiert – 30 Bewohner ausquartiert – Suche geht weiter

Auf der Suche nach einer potenziell tödlichen Giftschlange mussten mehrere Häuser in Herne evakuiert werden.
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Giftschlangen-Alarm in Herne. Häuser wurden evakuiert, ein Spezialist hinzugezogen.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times26. August 2019

Herne-Holthausen, Sonntagnachmittag, 25. August: Nachdem in einem Mehrfamilienhaus an der Bruchstraße das „Haustier“ eines Reptilienhalters ausgebrochen war, evakuierten Polizei und Feuerwehr vorsorglich vier Häuser in der Gegend. 30 Personen mussten bei Freunden und Verwandten unterkommen. Drei Personen wurden in eine städtische Notunterkunft gebracht.

Hausbewohner hatten das Reptil zuerst im Hausflur gesichtet. Ein Stadtsprecher gab bekannt, dass in den betroffenen Zimmern Mehl ausgestreut worden sei, um durch die möglichen hinterlassenen Spuren der Schlange diese zu finden. Auch wurde doppelseitiges Klebeband ausgelegt, um das Tier zu fangen.

Da die Möglichkeit besteht, dass sich das Tier bereits außerhalb des Hauses aufhalten könnte, warnte die Stadt die Bewohner, Türen und Fenster geschlossen zu halten und im Umkreis von 500 Metern um das Haus (Bruchstraße/Im Ostenfeld) besonders vorsichtig zu sein.

Eine Warnung wurde über die Warn-App NINA verbreitet.
Bürgerinnen und Bürger, die die Schlange sehen, sollte auf keinem Fall versuchen, das Tier anzufassen. Es ist unbedingt sofort der Notruf 110 oder 112 zu wählen!“

(Feuerwehr Herne)

Zudem soll die Feuerwehr über die Katastrophen-App „Katwarn“ geraten haben, die Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten, berichtet die Medienseite „24Vest“

Auch am Montagmorgen war die Schlange noch nicht gefunden worden: „Sie ist immer noch flüchtig“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Die Polizei hatte in diesem schwierigen Fall den Reptilienexperten Frank Izaber aus Recklinghausen hinzugezogen. Izaber kam nach Austausch mit weiteren Spezialisten und Auswertung der Beobachtungen und Fotos zu dem Schluss, dass es sich bei der Schlange tatsächlich um eine Kobra handelt.

Laut einem Bericht im „Focus“ soll Kobra-Gift neurotoxisch wirken. Da die Schlange sich festbeiße, sondere sie dabei eine große Menge Gift ab. Unbehandelt könne dies bei Menschen innerhalb von zwei bis zehn Stunden zum Tod führen. Vorher erleidet das Opfer Kopfschmerzen, Halluzinationen und Lähmungserscheinungen, heißt es. Bei rascher medizinischer Hilfe sollen die Überlebenschancen jedoch gut sein. (sm)



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