Viele Tatorte: Suche nach Opfern des Würzburger Kinderporno-Falls geht weiter

Titelbild
Kindergummistiefel.Foto: JULIAN STRATENSCHULTE/AFP/Getty Images
Epoch Times25. März 2019

Im Würzburger Kinderporno-Fall konzentrieren sich die Ermittler derzeit auf die Suche nach den Opfern.

Es gebe eine „große Bandbreite an Tatorten“, eine große Zahl von Kontaktmöglichkeiten zu Kindern – „und das über einen mehrjährigen Zeitraum“, sagte Oberstaatsanwalt Christian Schorr von der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg.

Die beiden Pflegekinder des Verdächtigen zählten den Erkenntnissen zufolge nicht zu den Opfern. Der 37-jährige Sprachtherapeut und sein Partner hatten seit Jahren einen vierjährigen Jungen und ein fünfjähriges Mädchen betreut.

Die Stadt habe die Kinder rechtsmedizinisch untersuchen lassen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Beide seien physisch und psychisch wohlauf. Sie seien bei Bereitschaftspflegeeltern untergekommen.

Der Fall war am Donnerstag bekannt geworden und hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der tatverdächtige Logopäde sitzt in Untersuchungshaft, sein Partner war nach ersten Ermittlungen wieder freigelassen worden. Der Verdächtige soll Kinderpornos mit kleinen Jungen im großen Stil angefertigt und im sogenannten Darknet verbreitet haben, einem abgeschirmten Bereich des Internets.

Auch gegen den Partner seien die Ermittlungen noch nicht eingestellt worden, sagte Schorr. Es gebe aber keinen dringenden Tatverdacht. „Man geht davon aus, dass es eine realistische Möglichkeit ist, dass er nichts von den Aktivitäten seines Partners wusste.“ (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion