Klimaaktivisten legen Frankfurter Stadtverkehr lahm

Eine Klimaaktivistin der Aktion «Aufstand der letzten Generation» hat sich auf auf dem Airportring in Frankfurt am Main festgeklebt. Die Demonstranten fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine sofortige Agrarwende.
Eine Klimaaktivistin der Aktion "Aufstand der letzten Generation" hat sich auf dem Airportring in Frankfurt am Main festgeklebt. Symbolbild.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times12. April 2022

Klimaaktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ haben am Dienstagmorgen den Straßenverkehr in Frankfurt am Main zeitweise lahmgelegt. An neun Stellen in der ganzen Stadt blockierten Demonstranten im Berufsverkehr wichtige Straßenverbindungen, wie die Polizei sowie die Aktivisten selbst erklärten. Nach Angaben der Beamten klebten mehrere Aktivisten auf den Straßen fest. Diese seien vom Asphalt gelöst worden; gegen sie werde nun ermittelt.

Zu den betroffenen Abschnitten gehörten unter anderem die Miquelallee, die Eschersheimer Landstraße und mehrere Bundesstraßen. Die Polizei rief auf Twitter dazu auf, die Gegenden weiträumig zu umfahren. Bis zum späten Vormittag waren einige Blockaden bereits aufgelöst.

Mit ihrer Aktion forderten die Aktivisten eine „sofortige Abkehr von Finanzierung und Bau jeder weiteren fossilen Infrastruktur“. Die Gruppe wirft der Bundesregierung vor, fossile Infrastruktur und damit Kriege zu fördern. Sie halte einen „Schutzschild“ über „die Reichen und Mächtigen“, die an „Lebensgrundlagen brandschatzen und morden“.

Die Gruppe ist wegen ihrer Methoden und ihrer stark emotionalisierten Herangehensweise umstritten. Zuletzt kam es in Hamburg sowie an mehreren Flughäfen zu umstrittenen Blockadeaktionen. Im Vorfeld der Bundestagswahl waren mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten. (afp/dl)



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