Messer, Kopftritt und Krankenhaus in Hamm: Polizisten beim privaten Kneipenbummel erkannt – Mob greift an

Vier Polizisten wurden in Hamm auf eine zurückliegende Dienstsache angesprochen. Dann kam der junge Mann mit Verstärkung zurück.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/Elijah-Lovkoff
Epoch Times25. August 2019

Hamm, 35 Kilometer nordöstlich von Dortmund, NRW: Am frühen Samstagmorgen, 24. August, gegen 3.40 Uhr, ereignete sich ein Angriff auf vier Polizisten auf der Nassauer Straße in der Innenstadt, die dort privat unterwegs waren. Berichten zufolge zogen sie über die Hammer Meile, einem Vergnügungsviertel. Beim Kneipenbummel trafen sie plötzlich auf einen 19-Jährigen, der sie zu erkennen schien.

Der 19-Jähriger sprach die Beamten auf einen „zurückliegenden dienstlichen Anlass“ an, wie der Dortmunder Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel am Samstagabend sagte. Gegenüber der „WAZ“ sagte Schulte-Göbel, dass es um nichts Dramatisches gegangen sei, eine „Kleinigkeit“. Es soll um Diebstahl gegangen sein.

Nach kurzer Diskussion schickten die Polizisten den jungen Mann jedoch wieder weg.

Organisierter Mob greift an

Wenig später kehrte er den Angaben zufolge mit einer Gruppe von bis zu 15 Personen zurück. Laut „WAZ“ konnte die Polizei am Samstag über die Nationalität der Gruppe noch nichts sagen, wollte da auch nicht spekulieren. Jedenfalls kam die Gruppe nicht, um mit den Beamten zu reden, sondern griff die vier Männer sofort an.

In der Folge kam es zu mehreren Tritten gegen den Kopf eines auf dem Boden liegenden Polizisten, der zuvor niedergeschlagen wurde. Ein zweiter Polizeibeamter erlitt oberflächliche Schnittverletzungen im Bauchbereich. Die anderen beiden Polizeibeamten erlitten Prellungen sowie Schürf- und Platzwunden.“

(Polizeibericht)

Zwei der Beamten wurden nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen. Die beiden anderen Polizisten mussten stationär in der Klinik verbleiben. Polizeisprecher Sven Schönberg dazu: „Eine Lebensgefahr kann derzeit ausgeschlossen werden.“ Mittlerweile konnte einer der beiden Stationärpatienten, er hatte Schnittverletzungen, wieder nach Hause entlassen werden. Der im Krankenhaus verbliebene Kollege, sollte laut Ermittlerkreisen noch „zur Beobachtung“ in der Klinik bleiben.

Nach ersten Ermittlungen der Mordkommission wurden zwei 19-Jährige festgenommen. (dpa/so/sm)



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