Messer-Vorfälle in Wien: Polizist schießt Angreifer im Asylheim nieder – 13-Jähriger erleidet Bauchstich und weitere Fälle

Mehrere Messer-Taten trugen sich in den vergangenen Tagen in Österreichs Hauptstadt Wien zu. In einem Fall schoss ein Beamten einen Afghanen nieder. In einem anderen Fall stach ein 13-Jähriger einem 14-Jährigen in den Bauch.
Titelbild
Polizei in Wien.Foto: iStock
Epoch Times30. August 2019

Im Wiener Stadtbezirk Simmering bedrohte ein 39-jähriger Afghane in der Nacht zum Mittwoch, 28. August, gegen 2.45 Uhr, einen 40-Jährigen aus dem Iran mit einem Cuttermesser in einer Asylunterkunft. Die Polizei wurde wegen der Auseinandersetzung alarmiert.

Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, lief der Afghane mit dem Messer in der Hand „zielgerichtet in Richtung der Polizisten“:

Mehrmalige Aufforderungen das Messer wegzulegen und stehen zu bleiben ignorierte der Tatverdächtige. Ein Einsatz des Pfeffersprays zeigte keine Wirkung. Ein Beamter musste schließlich Schüsse aus der Dienstwaffe abgeben, wodurch der 39-Jährige gestoppt werden konnte und zu Boden ging.“

(Polizei Wien)

Die Polizisten leisteten umgehend Erste Hilfe. Als die als Verstärkung alarmierten Einsatzkräfte der Wega-Einheit am Tatort ankamen, übernahmen diese die  notfallmedizinischen Erste-Hilfe-Maßnahmen. Anschließend wurde der Mann von Rettungskräften versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei vermeldete zum Zeitpunkt der Pressemeldung gleich am Vormittag noch (11.15 Uhr), das keine Lebensgefahr bestehe.

„OE24“ meldete dann am Nachmittag (13.45 Uhr): „Entgegen ersten Behauptungen der Polizei befindet sich der Mann nun doch in Lebensgefahr.“ Weitere Angaben habe die Polizei nicht gemacht, wie etwa die Anzahl der Schüsse und zu den Verletzungen des Mannes, so das Blatt.

 

13-Jähriger bekommt Bauchstich

Wien-Döbling, 19. Bezirk, Mittwoch, 28. August, 13.30 Uhr: Weil seine 14-jährige Schwester am Balkon von einer Gruppe Jugendlicher unten vulgär beleidigt worden war, kam es zu einem Streit zwischen dem Bruder (13) des Mädchens – beide mit tschetschenischem Hintergrund – und drei Jugendlichen (14 , 15, 16).

Der 13-Jährige schlug nach kurzem verbalen Streit dem 14-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Der geschlagene, ein österreichischer Staatsbürger, zog ein Messer und verletzte den 13-Jährigen mit einem Stich in den Bauchbereich, so die Polizei. Anschließend flüchtete der Täter mit seinen Freunden. Sie konnten jedoch nach kurzer Flucht gefasst werden. Der 13-Jährige wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Weitere Messer-Delikte in Wien

Samstag, 24. August: Gegen 21.30 Uhr befand sich ein 28-jähriger Mann im Bezirk Wien-Hernals in der Nähe eines Cafés, als ihm ein ubekannter Mann hinterrücks in den Oberkörper stach und flüchtete, so die Aussage des Mannes. DER 28-Jährige rannte auf einen Passanten zu und bat um Hilfe. Dieser alarmierte die Berufsrettung Wien. Nach Erstversorgung wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert. Die Fahndung nach dem Täter verlief ergebnislos.

Dienstag, 27. August, kurz vor 16 Uhr im Bezirk Brigittenau: Als ein 33-jähriger Syrer mit seiner Ex-Frau (41) vor einem Lebensmittelladen an der Wallensteinstraße in Streit geriet, schnitt er ihr mit einem Messer in die rechte Wange. Während die verletzte Frau in den Laden flüchtete, verschwand der 33-Jährige in unbekannte Richtung. Die eingeleitete Sofortfahndung verlief ergebnislos. Der Mann konnte jedoch im Zuge der Fahndungsmaßnahmen in der Nacht noch in Wien-Meidling festgenommen werden, berichtet die Landespolizeidirektion Wien. Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzungen laufen.

Mittwoch, 28. August: Im Wiener Bezirk Margareten geriet gegen 14 Uhr ein 17-jähriger Jugendlicher in der Straßenbahn in einen Streit mit zwei Männern. Diese waren an der Station Margaretenstraße zugestiegen.

Im Zuge dieser Auseinandersetzung zückte einer der unbekannten Männer ein Messer und stach auf das Opfer ein.“

(Polizeibericht)

Der andere Mann zog den Täter aus dem Waggon. Beide flüchteten. Die Fahndung verlief erfolglos. Das Opfer ist glücklicherweise nicht in Lebensgefahr. (sm)

 



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