Paris: Hauptverdächtiger gesteht Messerangriff vor „Charlie Hebdo“-Sitz

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Dieser Ausschnitt aus einem Video der AFP zeigt die Festnahme eines mutmaßlichen Verdächtigen durch die französische Polizei, nachdem mehrere Personen in der Nähe der ehemaligen Büros der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo nach einem Angriff eines Mannes mit einem Messer in Paris am 25. September 2020 verletzt wurden.Foto: LAURA CAMBAUD/AFP über Getty Images
Epoch Times26. September 2020

Nach dem Angriff vor dem früheren Sitz der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris hat der Hauptverdächtige die Tat gestanden. Der nach dem Angriff festgenommene Mann übernehme „die Verantwortung für seine Tat“, hieß es am Samstag aus Ermittlungskreisen. Als Motiv habe er die erneute Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch „Charlie Hebdo“ genannt, die er „nicht ertragen“ habe.

Vor dem einstigen Sitz der „Charlie Hebdo“-Redaktion hatte ein Angreifer am Freitag zwei Journalisten einer Agentur mit einem Hackmesser attackiert und schwer verletzt. Kurze Zeit später wurde der Hauptverdächtige in der nähe des Tatorts festgenommen. Nach eigenen Angaben ist er 18 Jahre alt und kommt aus Pakistan.

Neben dem Hauptverdächtigen befanden sich am Samstagmorgen noch sechs weitere Männer in Polizeigewahrsam. Ein zunächst festgenommener Algerier wurde in der Nacht freigelassen, weil er laut den Ermittlungen nichts mit dem Angriff zu tun hatte.

Innenminister stufte Tat als islamistischen Terrorakt ein

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hatte die Tat am Freitagabend als islamistischen Terrorakt eingestuft. Das Terrornetzwerk Al-Kaida hatte wegen der erneuten Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch „Charlie Hebdo“ zuvor mit einem Anschlag gedroht.

Bei dem Anschlag auf die Satirezeitung im Januar 2015 hatten zwei Islamisten zwölf Menschen ermordet, unter ihnen einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs.

Derzeit läuft in Paris der Prozess gegen mögliche Hintermänner. Aus diesem Anlass hatte „Charlie Hebdo“ die umstrittenen Mohammed-Karikaturen erneut veröffentlicht und damit wütende Proteste in mehrheitlich muslimischen Ländern ausgelöst. (afp)



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