Razzia: Bei neuem Schlag gegen Kinderpornografie Darknetserver abgeschaltet

Schlag gegen die Verbreitung von Kinderpornografie: Ermittler haben eine Plattform im Darknet abgeschaltet.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times18. November 2019

Im Zuge eines neuen Schlags gegen die Verbreitung von Kinderpornografie haben Ermittler eine Plattform im sogenannten Darknet abgeschaltet.

Außerdem seien bei einer Razzia in sieben Bundesländern am vergangenen Mittwoch insgesamt 26 Objekte durchsucht und zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt worden, teilten die federführende Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Polizeipräsidium Münster am Montag mit. Festnahmen habe es zunächst nicht gegeben.

Den Angaben zufolge soll ein 43-jähriger Baden-Württemberger aus dem Landkreis Schwäbisch Hall die Plattform betrieben haben. Gegen ihn bestehe Tatverdacht, darüber hinaus gegen 25 mutmaßliche Nutzer der Plattform.

Acht dieser Nutzer galt eine von den Frankfurter Ermittlern geleitete Razzia. Darüber hinaus gibt es 17 mutmaßliche Nutzer in Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo gesonderte Durchsuchungen stattfanden.

Bislang keine Festnahme

Da derzeit noch kein dringender Tatverdacht bestehe, habe es keine Festnahme gegeben, sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft. Die Nutzer sollen auf der Plattform ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, verbunden mit ihren sexuellen Präferenzen.

Die Kontaktanbahnung der Nutzer soll auf den Austausch kinder- und jugendpornografischer Schriften und vereinzelt auch auf die Verabredung zum sexuellen Missbrauch von Kindern abgezielt haben.

Der mutmaßliche Pattformbetreiber soll außerdem im Darknet das Angebot gemacht haben, gegen Geld Monatsabonnements für den Bezug kinder -und jugendpornografischer Schriften abzuschließen. Neben den Durchsuchungen in Deutschland wurden auch drei Objekte in der Schweiz durchsucht.

Wie die Staatsanwaltschaft in Köln mitteilte, sollen die Verdächtigen aus Nordrhein-Westfalen auch mutmaßliche Nutzer der Darknetplattform gewesen sein. Einen Zusammenhang mit dem Kindesmissbrauchsfall von Bergisch Gladbach gebe es nicht, hieß es. (afp)

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