Schütze in Rot am See des sechsfachen Mordes beschuldigt

Gegen den Sportschützen, der in Rot am See sechs Menschen getötet hat, ist Haftbefehl erlassen worden. Sein Motiv ist nach wie vor unklar.
Titelbild
Gegen Gaffer: Nach den Schüssen in Rot am See befestigt ein Mitarbeiter der Spurensicherung einen Sichtschutz.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times25. Januar 2020

Nach den Schüssen in Rot am See in Baden-Württemberg hat der Ermittlungsrichter den 26-jährigen Tatverdächtigen am Samstag des sechsfachen Mordes und des versuchten Mordes in zwei Fällen beschuldigt. Der Mann soll am Freitag seine Eltern, seine Stiefgeschwister, eine Tante und einen Onkel getötet haben, wie die Polizei in Aalen mitteilte. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl, der 26-Jährige wurde ins Gefängnis gebracht.

Zum möglichen Motiv äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft Ellwangen weiterhin nicht. Der mutmaßliche Täter hatte am Freitagmittag selbst die Polizei gerufen. Er wurde kurz danach vor Ort festgenommen.

Die Ermittler fanden drei Frauen im Alter von 36, 56 und 62 Jahren sowie drei Männer im Alter von 36, 65 und 69 Jahren tot auf. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Der 26-Jährige soll zudem zwei Jugendliche im Alter von zwölf und 14 Jahren bedroht haben.

Der 26-Jährige schoss mit einer halbautomatischen Pistole, für die er als Sportschütze einen Waffenschein besaß. Strafrechtlich trat er laut Polizei bislang noch nicht in Erscheinung. (afp)



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