Stade: Tödlicher Kampf zwischen Ausländern in Wohnung – 17-Jähriger tot – Personen kannten sich offenbar

Was geschah am vergangenen Sonntagmorgen in der Wohnung an der Hohenfriedberger Straße im Altländer Viertel in Stade?
Titelbild
Spurensicherung am Tatort in Stade.Foto: Polizeiinspektion Stade/dpa
Epoch Times1. Oktober 2019

Weiterhin sucht die Polizei in Stade nach Zeugen des tödlich verlaufenen Überfalls auf einen 37-Jährigen in seiner Wohnung.

Zwei bewaffnete Personen verlangten am Sonntagmorgen, 29. September, gegen 9 Uhr, Eintritt in seine Wohnung, was er verwehrte. Im weiteren Verlauf drangen der 24-Jährige und der 17-Jährige mit Gewalt ein. Es kam zum Kampf. Dann flüchteten die beiden Eindringlinge plötzlich und überhastet. Der 17-Jährige bracht noch an der Haustür zusammen und verstarb. Der 24-Jährige wurde von der Polizei schwer verletzt am Bahnhof gefasst. Der Wohnungsinhaber kam augenscheinlich leicht verletzt davon, so Medienangaben.

Nach Angaben des „NDR“ sind alle drei Beteiligten der Polizei bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass es bereits vor der Tat irgendeine Beziehung zwischen ihnen gegeben hatte.

Das „Stader Tageblatt“ hingegen schreibt, dass sich die Beteiligten gekannt haben sollen. Bei dem Kampf soll ein Messer zum Einsatz gekommen sein. Den Angaben zufolge sind alle drei Personen keine deutsche Staatsangehörigen.

Die Polizei sucht weiterhin nach Hinweisen von Zeugen. Was sich genau in der Wohnung abgespielt hatte, bleibt jedoch nach wie vor ein Rätsel, ebenso, in welcher Beziehung die drei beteiligten Personen genau zueinander standen und warum der 24-Jährige und der Jugendliche (17) von dem Mann Eintritt verlangten.

Die Ermittlungen laufen gegen den 24-Jährigen wegen gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung und gegen den Wohnungsinhaber wegen des Tötungsdelikts. Allerdings könnte hier auch Notwehr ins Gewicht fallen. (sm)

 



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