Halle-Terror zusammengefasst – YouTuber Tim Kellner nennt Nazi-Täter Hochverräter am deutschen Volk

Ein 27-jähriger Neo-Nazi begeht einen erfolglosen Anschlag auf eine jüdische Synagoge. Doch im Verlauf der Terror-Aktion sterben zwei Menschen und weitere werden teils schwer verletzt. Schließlich kann der Täter verhaftet werden.
Epoch Times9. Oktober 2019

Mittwoch, 9. Oktober, 12 Uhr: Der Neo-Nazi Stephan B. erscheint mit Helm, Sturmhaube und Kampfanzug vor der jüdischen Synagoge in Halle. Bewaffnet ist er mit offenbar selbst gebauten Sprengsätzen, einer Schrotflinte und einem Maschinengewehr.

Er wirft einen Sprengsatz über die Friedhofsmauer zur Synagoge. Die Detonation bleibt aus. Eine Frau kommt vorbei, sieht das Gewehr, spricht ihn an. Er erschießt sie. Anschließend versucht der Attentäter die Tür zur Synagoge aufzuschießen, was misslingt. Schließlich fährt er mit seinem Auto, einem gemieteten VW Golf, ab.

Anschließend verübt er einen Anschlag auf einen Dönerimbiss in der Ludwig-Wucherer-Straße, wenige Hundert Meter entfernt. Er versucht einen Sprengsatz in den Laden zu werfen. Dieser detoniert jedoch am Türrahmen. Augenzeugen sprechen von einer Art Polenböller.

Laut „B.Z.“ geht er dann in den Laden. Gäste flüchten. Zwei Maler verstecken sich hinter einem Getränkekühlschrank. Einer weint und fleht: „Nicht!“ Der Killer-Nazi ruft ihm zu: „Halt die Fresse!“ Dann schießt er. Offenbar will er weiter töten. Jedoch: In dem von seiner Helmkamera gefilmten Material ist zu hören, wie die Waffe blockiert. Er geht zum Auto zurück, fährt los. Eine Polizeistreife kommt. Der Killer hält an. Steigt wieder aus. Schießt vier Mal mit seiner Schrotflinte. Dann geht er zum Laden zurück. Schießt mehrmals auf den Mann, der noch am Leben ist, tötet ihn. Anschließend flüchtet er in dem Golf.

Bei einem folgenden Feuergefecht mit der Polizei wird der 27-Jährige verletzt.

Flucht nach Landsberg

Stephan B. flüchtet in seinem Fahrzeug ins rund zwölf Kilometer östlich gelegene Landsberg-Wiedersdorf.

Dort fragt er gegen 13.30 Uhr in einer Werkstatt nach einem Wagen. Als die Mitarbeiter sagen, dass sie kein Auto hätten, zeigt er auf ein dort stehendes Taxi. Ein Elektriker sagt ihm, dass er das nicht haben könne, worauf B. auf den Mann schießt und ihn verletzt.

Mit dem Taxi flüchtet er über die Landstraße Richtung Autobahn A9. Bei Zeitz geht er auf die B91 und wird bei Werschen von einem Lkw gerammt. Kurz darauf, gegen 15.30 Uhr, wird er verhaftet.

Tim Kellner: „Ein 27-jähriger deutscher HOCHVERRÄTER!“

Auch in patriotischen Kreisen wurde die Terror-Tat verurteilt. Der YouTuber Tim Kellner nannte den Täter einen Hochverräter am deutschen Volk, der die Arbeit der konservativen Mitte für Deutschland zunichte gemacht hat.

Der Schaden, den so ein Abschaum Deutschland und allen vernünftigen Bürgern, die sich zu diesem Rechtsstaat bekennen zugefügt hat, können wir heutzutage noch gar nicht absehen.“

(Tim Kellner, Youtuber)

Kellner erinnert daran, dass, egal von welcher Seite der Terror komme, alles Extreme, sei absoluter Abschaum. (sm)

 



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