Wieder Antifa-Attacke in Berlin: „Brauchen keinen Staat um den Antifaschismus für uns zu erledigen“

Die AfD Berlin hat nach langer Suche und zahlreichen Einschüchterungen gegen diverse Location-Vermieter einen Platz für ihren Landesparteitag gefunden. Vergangene Woche rückten dort Vermummte an, um zu randalieren. Diese Woche wurde eine weitere Location der Vermieterfirma angegriffen.
Titelbild
Berliner Fernsehturm bei NachtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 14. Oktober 2020

„Keine ruhige Minute mehr für das La Festa und die Hotel Pension Victoria!“ und „vielfältigen und langfristigen antifaschistischen Protest“, kündigte die Antifa über das linksextreme Portal „Indymedia“ ihre Terror-Kampagne gegen die Veranstaltungsfirma von Tatjana G. und ihre Partner an, wenn die Zusammenarbeit „mit der Berliner AfD nicht sofort ein Ende findet“.

Weiterhin wurde aufgerufen: „Werdet selbst aktiv und denkt euch Aktionen aus! Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!“

Antifa terrorisiert Berliner Eventfirma

Am frühen Dienstagmorgen, 20. Oktober, schlugen die Linksextremisten erneut zu:

Unbekannte beschmierten und beschädigten in der vergangenen Nacht ein Hotel in Rummelsburg. Eine Streife des polizeilichen Objektschutzes entdeckte heute früh gegen 5.20 Uhr Schmierereien und die Beschädigung einer Eingangstür des Hotels an der Kaskelstraße.“

(Polizeibericht)

Die Täter hatten Flaschen mit Farbe gegen die Fassade des Hotels geworfen und zwei Schriftzüge an die Hauswand geschmiert. Zudem schlugen sie ein Loch in die Eingangstür aus Glas, um anschließend den Inhalt eines Feuerlöschers durch die entstandene Öffnung ins Hotel zu entleeren.

Der auf politisch motivierte Kriminalität spezialisierte Staatsschutz übernahm die Ermittlungen zu dem Überfall.

Bekennerschreiben fordert Staat heraus

Auf „Indymedia“ tauchte ein Bekennerschreiben auf, in dem der Angriff allein schon damit begründet wurde, Tatjana G. „könnte den Gästen von Außerhalb auch ihr Hotel in Lichtenberg zur Verfügung stellen“.

In dem Schreiben wurde die Veranstalterin Tatjana G. als“Überzeugungstäterin“ beschimpft, während sich die Extremisten als „antifaschistische Öffentlichkeit“ darzustellen versuchten, die benötigt wird, um den „Steigbügelhaltern der Faschisten ans wirtschaftliche Hemd“ zu gehen.

Zudem forderten die Extremisten die Rechtshoheit des Staates heraus, indem sie deutlich machten:

Wir brauchen keinen Staat um den Antifaschismus für uns zu erledigen.“

(Antifa-Bekennerschreiben)

13. Oktober: Besuch von Vermummten

Dies war nicht der erste Anschlag auf die Eventfirma. Am 13. Oktober besuchten Vermummte die Geschäftsführerin nach einer fingierten Geschäftsanbahnung in Berlin-Hellersdorf. Zwei Frauen kontaktieren Tatjana G. unter dem Vorwand der Besichtigung für eine mögliche Anmietung von Räumlichkeiten. Nachdem die Frau geöffnet hatte, gingen man zur Besichtigung der Räume über. Als sie den Frauen die Festsäle zeigte, habe sich eine von ihnen zurückgezogen, um angeblich zu telefonieren.

„Dabei schloss sie heimlich die Tür auf und ließ ihre Komplizen herein“, schilderte die Geschäftsführerin gegenüber der „B.Z.“ das Geschehen, als rund 15 Vermummte hereinkamen: „Ich stand einfach da und wusste nicht, was ich machen soll.“

Die Eindringlinge warfen Stühle von den Tischen, verstreuten Konfetti und spritzen Farbe auf den Fußboden. Dabei riefen sie eine Parole. Schließlich wurde auch noch ein Schlüsselbund gestohlen.

In einem Video-Interview mit „RT“ wird deutlich, dass die Linksextremisten auch versuchen, den Ruf der Location durch negative Fake-Bewertungen in den sozialen Medien und damit auch die wirtschaftliche Situation der Firma zu ruinieren.

Hintergrund des Überfalls: der AfD-Parteitag

Die „Junge Freiheit“ fragte bei der Polizei nach, die den Vorfall und einen daraus resultierenden Polizeieinsatz bestätigte. Der Überfall wurde an den Staatsschutz zur Ermittlung weitergeleitet. Das Blatt geht davon aus, dass es sich bei den Angreifern um „mutmaßlich linksextreme Täter“ handelt, da das Objekt für den kommenden AfD-Parteitag am 24./25. Oktober angemietet worden war.

Nach Angaben der Geschäftsführerin ist die Eventfirma auf russische, moldawische und deutsche Feste, wie Geburtstage und Hochzeiten spezialisiert. Aufgrund der Corona-Pandemie brach das Geschäft jedoch ein. Nun muss die Firma ums Überleben kämpfen und sich für weitere Anmietungen, wie Versammlungen, öffnen. „So kam das auch mit der AfD zustande.“

Sie hatte sich deswegen keine Sorgen gemacht: „Wir leben hier in Deutschland und das ist eine zugelassene Partei mit vielen Wählern“, sagte sie der „B.Z.“ – und die Firma braucht die Mieteinnahmen dringend. Nun musste man eine Security-Firma mit dem Schutz des Gebäudes beauftragen. Nachbarn hätten ihr geraten, sich nicht einschüchtern zu lassen.

Die Polizei informierte Tatjana G. noch vorsorglich darüber, dass eine Demonstration mit 30 Personen vor ihrem kleinen Hotel in Lichtenberg angemeldet worden sei.

Ein Landesparteitag mit Hindernissen

Wie die Berliner „Morgenpost“ berichtet, sucht die AfD, mit 14,2 Prozent Wählerstimmen und 22 Sitzen im Berliner Abgeordnetenhaus, seit Monaten nach einem Veranstaltungsort für ihren Parteitag. Mehr als 170 Anfragen wurden gestellt. Dreimal wurde der Landesparteitag abgesagt.

Zuletzt kündigte das Ballhaus Pankow kurzfristig den für Januar 2020 geplanten Landesparteitag. Zwar klagte die AfD gegen die Kündigung des Mietvertrags, die Klage wurde aber vom Landgericht Berlin negativ beschieden. Begründet wurde dies laut „Morgenpost“ wie folgt:

Die Vermieterin habe ein Recht auf die kurzfristige Kündigung des Mietvertrages, weil ein Mitarbeiter des Ballhauses „eine direkte Bedrohung von Leib und Leben seiner eigenen Person und seiner Familie“ erfahren habe. Die Bedrohung sei von zwei Unbekannten mit Messern ausgegangen, die offenbar AfD-Gegner gewesen seien.

Fest: Antifa ist terroristischer Arm von Rot-Rot-Grün

Der Landessprecher der Berliner AfD und Europaabgeordnete der Partei Nicolaus Fest macht die Landesregierung für die Angriffe verantwortlich:

Derartige Überfälle durch Rollkommandos in SA-Manier sind die Konsequenz rot-rot-grüner Politik. Die Antifa ist längst kein subkulturelles Problem mehr; sie ist der terroristische, außerparlamentarische Arm von SPD, Grünen und Linke.“

Fest, der auch Jurist und Journalist ist und einer großen Verlagsfamilie entstammt, forderte von Michael Müller (SPD), dem Regierenden Bürgermeister Berlins, seine „nicht mehr klammheimliche Komplizenschaft mit der Antifa zu beenden und endlich dafür zu sorgen, dass sich die größte Oppositionspartei im Bundestag auch in Berlin ungestört treffen und Landesparteitage abhalten kann“.

Drohungen auf „Indymedia“

Dass die Gefährdungslage nicht aus der Luft gegriffen war, verdeutlicht auch ein Beitrag auf dem linksextremen Portal „Indymedia“:

Die La Festa GmbH in Kaulsdorf will den rassistischen, sexistischen und menschenverachtenden HetzerInnen der AfD ihren Festsaal in der Gutenbergstraße 26-28 für deren Landesparteitag am 25.10. und 08.11. zur Verfügung stellen.“

In dem Schreiben wurde der vollnamentlich erwähnten La Festa-Geschäftsführerin gedroht, nachdem die Firma in einem Facebook-Eintrag klargestellt hatte, dass sie auf die politische Einstellung ihrer Kundschaft keinen Einfluss habe. Die Extremisten der Antifa schlussfolgerten daraus, dass sowohl die attackierte Lokalität in Hellersdorf als auch der Eventsaal der Firma La Festa „rechtsoffene Räume“ seien, die „kein Problem mit einer Beherbergung und Bewirtung von NeofaschistInnen haben“.

Die Extremisten warnten die Betreiberin, falls deren Zusammenarbeit mit der Berliner AfD „nicht sofort ein Ende findet, dürfen sich beide Räume ab sofort auf vielfältigen und langfristigen antifaschistischen Protest einstellen, der weit über den Parteitag hinausgeht“. Zugleich wurden über „Indymedia“ weitere Extremisten „zur antifaschistischen Demonstration gegen den AfD Landesparteitag und die Vermietung des La Festa Eventsaals an die AfD“ angefordert:

Beteiligt euch an den Vorabaktionen und Kundgebungen gegen die VermieterInnen der AfD! Werdet selbst aktiv und denkt euch Aktionen aus! Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!“, heißt es auf dem linksextremen Portal.

Neben der kreativen Auswahl an Aktionen von grenzenloser Fantasie möchte die Antifa vor allem eines sehen: Wut! Dazu ruft die sogenannte antifaschistische Organisation zu „Wut-Kundgebungen“ vor dem von der AfD angemieteten Tagungshotel auf und kündigt im Anschluss eine „antifaschistische Kundgebung mit verschiedenen Bands und viel Lärm vor dem La Festa Eventsaal“ an.