Profikiller in Berlin? Kopfschuss-Mord im Park – Tatwaffe gefunden – Radfahrer verhaftet

In Berlin-Moabit hat ein Radfahrer einen Mann auf offener Straße erschossen. „Zur Stunde gibt es keine neuen Erkenntnisse“, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Samstagmorgen. Inzwischen wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
Epoch Times23. August 2019

+++UPDATE+++

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann in Berlin-Moabit gehen die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat weiter. „Zur Stunde gibt es keine neuen Erkenntnisse“, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Samstagmorgen.

Der Mord geschah am Freitagmittag in einem kleinen Park nahe der Spree. Die „Berliner Morgenpost“ beschrieb die Tat – gestützt auf die Aussage einer Zeugin – als regelrechte Hinrichtung. Demnach sagte die Zeugin, der Täter habe sich dem Opfer von hinten auf dem Fahrrad genähert. Aus wenigen Metern Entfernung habe er dann geschossen. Als das Opfer auf dem Boden gelegen habe, habe der Täter ein zweites Mal geschossen und sei danach mit dem Rad geflohen.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, bestätigte am Abend keine Details, sondern verwies auf einen Tweet der Generalstaatsanwaltschaft. Dort hieß es: „Weitere Einzelheiten können im Hinblick auf die andauernde Tatortarbeit und die weiteren Ermittlungen, auch zur Identität des Getöteten, derzeit nicht veröffentlicht werden.“

Die Polizei war mit zahlreichen uniformierten Beamten und vielen Spezialisten der Mordkommission am Tatort. Sie sperrten den Tatort mit rot-weißem Flatterband ab und schirmten die Leiche in einem blauen Zelt ab. Von außen war zu sehen, wie ein Ermittler in einem weißen Schutzanzug offensichtlich Spuren untersuchte. Laut Staatsanwaltschaft wurden Tatspuren am Körper sowie an der Kleidung entdeckt.

Noch am Freitag sollte vor Ort eine erste Leichenschau erfolgen. Danach solle dann mit einer Obduktion die Todesursache zweifelsfrei festgestellt werden, hieß es.

Polizeitaucher finden Beutel in Spree

Polizeitaucher fanden am Holsteiner Ufer in der Spree einen mit Steinen beschwerten Beutel mit Kleidung, einer Perücke sowie einer Schusswaffe mit Schalldämpfer, berichtet aktuell die „Bildzeitung“ über den Mord im Kleinen Tiergarten in Berlin-Moabit – nur einige hundert Meter vom Tatort entfernt.

Auch das Fahrrad soll dort gefunden worden sein. Den Informationen zufolge soll der Täter das Opfer in den Kopf geschossen haben. Nach einem „Bild“-Bericht soll der Tote ein islamistischer Gefährder aus Tschetschenien gewesen sein.

Mordanschlag im Park

Auf offener Straße ist in Berlin ein Mann erschossen worden. Tatverdächtig ist ein Radfahrer. Zu der tödlichen Attacke kam es am Freitag, 23. August, gegen 12 Uhr, im Kleinen Tiergarten – einem Park im Stadtteil Berlin-Moabit. Passanten hatten die Einsatzkräfte alarmiert.

Auch Oberstaatsanwalt Ralph Knispel, der auch im Bereich der Clan-Kriminalität ermittelt, wurde gesehen. Das könnte darauf hindeuten, dass es sich um eine Tat aus dem Bereich der organisierten Kriminalität handelt.

Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt, die Leiche mit einem Zelt abgeschirmt. Die Spurensicherung ist vor Ort im Einsatz. Nur wenige Hundert Meter entfernt sollen Taucher nahe der Lessingbrücke am Holsteiner Ufer in der Spree sein. Suchen sie die Tatwaffe?

Tatverdächtiger festgenommen

Bei der Fahndung nach dem Täter wurde ein Hubschrauber eingesetzt, auch die Wasserschutzpolizei beteiligte sich an den Ermittlungen. Wie die „B.Z.“ schreibt, soll der Täter Russisch sprechen und nach der Tat einen Beutel in die Spree geworfen haben, heißt es.

Die Generalstaatsanwaltschaft meldete nun die Festnahme einer Person. Ob es sich dabei tatsächlich um den mutmaßlichen Täter handelt, ist bisher nicht bestätigt.


Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll es sich bei dem Toten um einen islamistischen Gefährder aus Tschetschenien handeln. Er starb an einem Kopfschuss. Die Tat ereignete sich demnach in einer Parkanlage an der Stromstraße Ecke Turmstraße, so das Blatt.

(dpa/so/sm)

 



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