13 Korrupte Beamte aus Shanghai fliehen ins Ausland

Epoch Times23. November 2006

Kontrollfirmen fahnden nach 13 chinesischen Beamten die ins Ausland geflüchtet sind, gab das Arbeitskomitee zur Kontrolle auswärtiger Angelegenheiten am 20 November in Shanghai bekannt. Die 13 Beamte werden verdächtigt in Straftaten in der Höhe von 100 million Yuan, das sind rund 96 Millionen Euro, verwickelt zu sein.

Laut einem Bericht von „China News“ sind neun der 13 Beamte der Korruption beschuldigt, drei sollen Fonds veruntreut haben und einer war in einem Bestechungsfall verwickelt. Ausländische Experten schätzen die Anzahl der verdächtigen Personen jedoch weit höher ein, auch der Geldbetrag soll die 100 Millionen Yuan Marke weit übersteigen.

Laut den „East Day News“ war die Staatanwaltschaft Shanghais seit 2001 mit 57 derartigen Fällen befasst. Davon wurden fünf Verdächtige, die ins Ausland geflohen waren gefasst von denen wiederum drei für schuldig befunden wurden.

Nach offiziellen chinesischen Dokumenten kam es seit Ende des Jahres 2004 zu mindestens 500 bekannten Wirtschaftsverbrechen von denen Personen die ins Ausland mit Geld flohen und korrupte Beamte die Mehrheit waren. In Summe soll es sich dabei um Geldbeträge in der Höhe von insgesamt 70 Milliarden Yuan, das sind rund 67 Milliarden Euro, gehandelt haben.

Momentan wurden davon jedoch nur wenige korrupte Beamte überführt. Einer davon war der ehemalige Chef einer Entwicklungsfirma auf dem Industriesektor in der Stadt Zhongshan in der Provinz Guangdong, Chen Manxiong. Nachdem er rund 700 Millionen Yuan aus Staatsanleihen abgezweigt hatte, setzte er sich damit nach Thailand ab und wurde fünf Jahre später auf Ersuchen Chinas von Thailand ausgeliefert.

Nach vorsichtigen Schätzungen von Experten geht die Summe des von China auf verschiedenen Wegen ins Ausland transferierten Geldes mittlerweile in die Höhe von mehreren Milliarden Yuan. Davon ist der größte Teil Staatseigentum, der von Beamten veruntreut wurde.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion