China: Albtraum für Masanjia-Folteropfer geht weiter

Titelbild
Zhu Guiqin, ehemalige Insassin des Masanjia-Arbeitslagers.Foto: NTD Television
Epoch Times11. Februar 2013

Es ist eine Hölle auf Erden. Das Masanjia-Arbeitslager in der Provinz Liaoning steht synonym für die Brutalität des Rechtssystems in China.

Jetzt hat eine Überlebende der Folter in einem Video ihre persönliche Hölle nachgestellt.

[Zhu Guiqin, Gefoltert im Masanjia-Arbeitslager]:
„Sogar faschistische Folter schließt solche unmenschlichen Taten nicht ein. Die unmenschlichen Strafen, körperliche Bestrafung, physische Folter und psychologische Verfolgung durch die Öffentliche Sicherheit sind unbeschreiblich.“

Zhu stammt aus Fushun in der Provinz Liaoning Provinz. Sie wurde 2004 für drei Jahre in Masanjia eingesperrt. Sie hatte sich für ihren Bruder eingesetzt, der nach drei Jahren in einem Arbeitslager behindert war.

Mit Elektroshocks an Gesicht und Genitalien, Prügel, Zwangsernährung und Drogeninjektionen wurde Zhu in Masanjia gefoltert.

Sie ist nicht allein. Ihre älteste Schwester ist noch immer in Masanjia. Auch sie hatte sich für ihren Bruder eingesetzt.

In China kann die Polizei Personen für bis zu vier Jahren in einem Arbeitslager einsperren – ohne Gerichtsverhandlung. Ein wahres Sammelbecken für Dissidenten und wer aus Sicht des Regimes sonst noch ungemütlich ist.

[Xu Li, Falun Gong-Praktizierende]:
„Im Masanjia Arbeitslager wurde ich auf vielerlei Weise gefoltert: Lange Zeit aufgehängt, den Mund aufgehebelt, Drogeninjektionen… mit Handschellen drei Tage lang an einen Heizkörper gekettet, ohne Schlaf, zwangsernährt mit Senf, und an Eisenrohre gefesselt.“

Für Zhu Guiqin hörte ihr Albtraum jedoch nicht auf, als sie frei kam. Sie reichte in Peking Bittgesuche ein. Und im April, so Zhu, hätten Beamte aus Fushun eine Bande aus Peking angeheuert, sie öffentlich zu vergewaltigen, bevor sie zurück nach Fushun gebracht wurde. Die Polizei weigert sich, ihren Fall zu untersuchen, da sich der Angriff in Peking ereignet hatte.

[Zhu Guiqin, Gefoltert im Masanjia-Arbeitslager]:
„Ich kann nicht anders als zu schreien: ‚Nieder mit den KP-Verbrechern! Das Verbrecherregime der KP wird bald zugrunde gehen! Bittsteller werden immer unter der Ungerechtigkeit der KP-Herrschaft leiden!“

Zhu Guiqin hat ihr Video veröffentlicht in der Hoffnung, dass sich die internationale Gemeinschaft dessen bewusst wird, was im Masanjia-Arbeitslager geschieht. Sie sucht auch juristischen Beistand, um die Polizei von Fushun zu verklagen.



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