China: Die kleine Yueyue wird nur noch durch Geräte am Leben erhalten

Weltweit hat das Schicksal der kleinen Yueyue für Wut und Trauer gesorgt. Am 13. Oktober wurde das chinesische Kind überfahren und liegengelassen.
Titelbild
Das chinesische Kleinkind Yueyue welches mehrmals überfahren, dann von Passanten achtlos liegengelassen wurde, ist hirntot.Foto: The Epoch Times
Von 20. Oktober 2011

Das Schicksal der kleinen Yueyue (Üe-üe gesprochen) hat ein trauriges Ende gefunden. Laut Aussage der Ärzte im Guangzhou Military Krankenhaus ist das zweijährige Mädchen hirntot, berichtete das chinesische Partei-Sprachrohr Xinhua am Mittwoch.

Der Busfahrer tat es anscheinend mit vollem Bewusstsein. Nachdem er mit dem Vorderrad über ihren Körper gerollt ist, trat er noch einmal auf das Gaspedal und fuhr mit dem Hinterrad auch noch über das Kind. Wenige Momente später fährt ein zweites Fahrzeug über das Kleinkind. Die ganze Szene wurde von einer Überwachungskamera aufgenommen.

Achtung: Menschen unter 18 Jahren, Herzkranke und sensible Menschen sollten dieses Video nicht anklicken.


Was aber für noch mehr Fassungslosigkeit sorgte, waren die Reaktionen der Passanten. Sieben Minuten lang lag das Kleinkind blutend auf der Straße. Über ein Dutzend Passanten kamen an ihr vorbei und gingen sogar um sie herum, niemand half. Erst nach sieben Minuten kam die Müllsammlerin Chen Huimei und half dem Mädchen.

Jetzt wird die 58-jährige Chen im offiziellen China als Heldin gefeiert. Die Lokalregierung überreichte ihr 20.000 Yuan (2.000 Euro) für ihre Tat, einen Teil davon will sie dem chinesischen Kleinkind für die Krankenhauskosten spenden. Auch Privatpersonen haben ihr Geld geschickt, ein Direktor eines IT-Unternehmens bot ihr neben einem 50.000 Yuan (5.000 Euro) Geschenk auch noch eine Stelle als bezahlte „Ehrenmitarbeiterin“ an.

Mittlerweile wird die „Heldin“ jedoch in China kritisiert. Sie habe dem Kleinkind nur geholfen, um berühmt zu werden, wurde massiv in den Medien verbreitet. Als sie davon hörte, wurde Chen untröstlich, „warum ist es so schwer, ein guter Mensch zu sein?“



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion