China setzt QR-Codes zur Überwachung gegen die Uighuren ein – „1984“ wird weit übertroffen

Bei der Unterdrückung und Überwachung der Uighuren setzt China von der primitiven Folter bis zu modernen Chips und Internettechniken alles ein.
Titelbild
Chinas Militärpolizei auch im Einsatz gegen UighurenFoto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times17. September 2018

Die Uighuren in der nordwestlichen Provinz Chinas Xinjiang wurden durch die Ansiedlungspolitik der KPCh längst zur Minderheit im eigenen Land. Separations- und Autonomiebestrebungen werden seit Jahren brutal unterdrückt. Umerziehungslager, willkürliche Verhaftungen und Durchsuchungen sind an der Tagesordnung.

Wie die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von aus dem Land geflüchteten Uighuren erfuhr, setzen die chinesischen Behörden inzwischen QR-Codes auf besondere Weise ein. Seit Frühjahr 2017 werden bei allen uighurischen Wohnungen und Häusern Metallplatten mit einem QR-Code angebracht, der den chinesischen Behörden Zugriff auf alle möglichen Informationen über die Bewohner gibt.

Wie HRW laut einem Artikkel im Independent meldete, sammeln die chinesischen Behörden inzwischen bei jeder sich bietenden Gelegenheit nicht nur die klassischen Personendaten, sondern auch die DNA-Daten, Stimmmuster Iris-Scans oder nehmen auf, wie eine Person sich bewegt.

Auf all diese Daten haben die Behörden Zugriff, wenn sie Kontrollen in den Häusern und Wohnungen der Uighuren durchführen. Und diese Kontrollen finden in einigen Orten nicht nur sporadisch [und anlasslos] statt, sondern fast täglich. Eventuelle Besucher müssen Rede und Antwort stehen, wieso sie jemanden besuchen und automatische Kameras überwachen in vielen Orten jede Bewegung.

Mit den inzwischen verfügbaren technischen Möglichkeiten der Überwacher, wie automatische Gesichtserkennung und Handyüberwachung zur Ortung kombiniert, erscheinen die im „1984“ beschriebenen Orwellschen Überwachungstechniken geradezu harmlos.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion