Chinas Buch zu Tibet

„Lügen und Wahrheit" erklärt Chinesen die "Machenschaften der Dalai-Clique"
Titelbild
Das Buch "Lügen und Wahrheit" in einer Pekinger Buchhandlung. (Webseite: www.chinanews.com)
Von 13. April 2008

Gerade einmal drei Wochen nach den ersten Unruhen in Tibet kam am 4. April das erste chinesische Buch über die Tibet-Krise in Peking auf den Büchermarkt. Unter dem Titel „Lügen und Wahrheit“ (慌言与真相) will es beweisen, dass sowohl die Unruhen in Tibet, als auch das westliches Medienecho darüber auf das Konto der sogenannten „Dalai-Clique“ gehen.

Nur acht Tage habe die gesamte Veröffentlichung gedauert. Für die zur China-Verlagsgruppe gehörenden Sanlian-Verlagsbuchhandlung sei dies ein Rekord in ihrer Geschichte, so der Verlagssprecher Zhang Weimin zu den staatlich chinesischen Medien. „Unsere Geschäftsführer und der Chefredakteur haben die Veröffentlichung dieses Buches als eine wichtige politische Aufgabe persönlich koordiniert und umgesetzt“, so Zhang.

Das Buch beinhaltet vier Teile mit insgesamt 31 Artikeln aus Partei- und Staatsmedien wie der „Volkszeitung“, der Agentur „Xinhua“ und der „Guangming Ribao“ sowie dutzende Fotos. Es sei ein gutes Buch, um die Wahrheit hinter den „gewaltigen Unruhen“ in Lhasa am 14. März gründlich zu begreifen, so der Sprecher. Auf dem Schutzumschlag heißt es: „Die Veröffentlichung dieses Buches wird der Öffentlichkeit helfen, die wahre Natur der Pressefreiheit im Westen zu verstehen.“ Laut dem Verlag sollen bereits am Erscheinungstag zehntausend Exemplare verkauft worden sein. Und nach dem Bericht über das Buch im ersten staatlichen Fernsehsender CCTV seien die Anfragen rasant gestiegen.



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