Chinas korrupter Ex-Stasi-Chef räumte hunderte Milliarden ab

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Chinas Ex-Stasi-Chef und "Öl-Pate" Zhou Yongkang wurde Anfang Dezember verhaftet. Aktuell soll er in der Inneren Mongolei inhaftiert sein.
Von und 5. Februar 2014

Neue Exklusiv-Info im Fall Zhou Yongkang: Ein anonymer Insider enthüllte der EPOCH TIMES, wie dick Chinas Ex-Stasi-Chef wirklich abräumte: „Das ist der größte Korruptionsfall mit der höchsten Summe in der Geschichte der Kommunistischen Partei“, sagte er der EPOCH TIMES. Seit der Gründung der Volksrepublik habe es nichts Vergleichbares gegeben, so der Insider.

Der „Öl-Pate“

Zhou Yongkang (72) war lange Jahre Chinas Stasi-Chef – davor hatte er sich bereits einen Ruf als „Öl-Pate“ erarbeitet: Während der 80er Jahre war Zhou Parteisekretär des Shengli-Ölfelds in der Provinz Shandong, danach „Vize-Ölminister“ und schließlich Chef von Chinas Erdöl-Monopolisten China National Petroleum (CNPC).

Auf krummen Wegen sammelte Zhou gigantische Geldsummen und Sachwerte: Mehrere 100 Milliarden Yuan (mehrere Zigmilliarden Euro) an Geld, Immobilien und Wertgegenständen sollen es laut dem anonymen Insider gewesen sein. Und auch der langjährige CNPC-Vorstand Jiang Jiemin, Zhous „rechte Hand“, habe sich davon mehrere 10 Milliarden Yuan (mehrere Milliarden Euro) abgezweigt.

Besonders pikant: Auch Chinas Ex-Diktator Jiang Zemin und Ex-Vize-Präsident Zeng Qinghong sollen in den Fall verwickelt sein. Dass hinter den Kulissen bereits Ermittlungen gegen Zeng im Gange sind, sickerte vor wenigen Tagen durch.

"Er sitzt in der Inneren Mongolei"

Auch über Zhous derzeitigen – streng geheimen – Aufenthaltsort wusste der Informant bescheid: Er sagte, Zhou befände sich momentan in der Inneren Mongolei und werde mehr als 600 Kilometer von Peking entfernt in einer Militäranlage festgehalten. (Bisherige Gerüchte vermuteten einen Ort nahe Peking).

Zwei verschiedene Truppen seien mit Zhous Bewachung beauftragt: Angehörige des Pekinger Sicherheitsstabs der KP-Zentrale, welche direkt Präsident Xi Jinping unterstellt sind, sowie Soldaten des Pekinger Militärs. Zhou befände sich unter strengster Kontrolle. Auch seine Familie dürfe ihn nicht besuchen.

Die Info zu Zhous Aufenthaltsort erklärt, warum Xi Jinping kurz vor dem chinesischen Neujahr eine Rundreise in die Innere Mongolei unternahm und seinen Neujahrsgruß an die Nation von dort sendete.

Video über korrupte Deals

Ebenfalls am chinesischen „Silvesterabend“ erschien auf der Website des Wirtschaftsmagazins Caixin ein 10-minütiges Video zu Zhou Yongkangs Machenschaften: Das Video wurde als erster Teil einer ganzen Serie mit dem Titel „Zhous Weg“ angekündigt und handelte von Zhous 42-jährigem Sohn Zhou Bin und drei seiner Handlanger.

Als „weiße Handschuhe“, mit denen sich der Öl-Pate beim Umgang mit Schwarzgeld bekleidete, wurden vorgestellt: Familie Huang (Zhou Bins Schwiegereltern aus den USA); Wu Bing, der bereits im August festgenommene Haushälter Zhous, der gleichzeitig CEO einer „Firma“ war, welche Geschäfte zu seinen Gunsten abwickelte; und Mi Xiaodong, hochrangiger Manager des Offshore-Ölförderers CNOOC und Zimmerkollege Zhou Bins aus Studenten-Zeiten.

500 Millionen mit nur einer Unterschrift

Der Bericht rollte auf, wie Familie Huang einmal vom Ministerium für Staatsressourcen einen Auftrag für ein Ölförderungs-Projekt in Russland bekam und am Weiterverkauf dieses Auftrags 800 Millionen US-Dollar verdiente. Ein anderes Mal kassierten sie für einen Lizenzverkauf 500 Millionen Yuan mit nur einer Unterschrift.

Schon am 22. November hatte das Magazin „Caixin“ mit zwei Exklusiv-Berichten über Korruption im Öl-Geschäft die Chinesen auf Schritte gegen Zhou Yongkang vorbereitet. Das Magazin gilt derzeit als inoffizielles Sprachrohr von Xi Jinpings Anti-Korruptions-Kampagne.



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