Chinas neue Fashion gegen Smog – China Fashion Week, Peking

Epoch Times3. November 2014

Kurios! Die gewaltige Umweltverschmutzung in China und der ständige Pekinger Smog brachten jetzt den chinesischen Mode-Designern neue Inspirationen. In der gestern zu Ende gegangenen China Fashion Week in Peking war das Thema Mundschutz gegen Luftverschmutzung auch auf dem Laufsteg zu sehen.

Der Sportmode-Designer Yin Peng (QIAODAN Yin Peng Sports Wear Collection) stellte eine neue Freizeitjacke mit Mundschutz vor.

Viele im Publikum mochten sich da wohl an den internationalen Marathon am 19. Oktober in Peking erinnern. An diesem Tag erreichte der AQI (Air Quality Index) von Peking den Wert 328 – Die schlimmste Stufe „Schwere Verschmutzung“. Der Marathon mit über 30.000 Teilnehmern fand trotzdem statt. Viele liefen mit Mundschutz und Gasmaske.

Liu Wei’s Kollektion „Atmen“ macht die Zuschauer atemlos

Die Design-Goldpreisträgerin der letzten China Fashion Week, Liu Wei, zeigte diesmal ihre Toray-Kollektion „Atmen“ und spielt damit auf das Thema Umweltschutz an. „Atmen“ – Die Kollektion machte das Publikum rund um den Laufsteg geradezu atemlos. Als erstes betrat ein Model mit einer 10 Meter langen blutigen Schleife am Kleid die T-Stage. Es folgten dutzende, als Krankschwester gekleidete Models mit Mundschutz und blutigen Regenschirmen.

Leider wurden die Fotos der „Atmen“-Kollektion nicht in den chinesischen Medien veröffentlicht. Insider vermuten, dass der Staat vermeiden wolle, dass die Bilder als Zeichen zur Unterstützung der Regenschirm-Bewegung in Hongkong gedeutet werden könnten. Designerin Liu Wie sagte dazu im Interview, dass sie durch die Kollektion nur zeigen wollte, dass man in China für den Smog einen blutigen Preis zahlen müsse. Sie verneinte eine Verbindung ihres Werkes mit der Regenschirmbewegung in Hongkong.

APEC, aber bitte ohne Smog

Nach der „China Fashion Week“ steht Peking noch ein weiteres großes internationales Ereignis bevor, das APEC-Treffen für asiatisch-pazifische Zusammenarbeit der Wirtschaft, das vom 07.-12. November stattfindet. Hierzu wird u.a. der amerikanische Präsident Barack Obama erwartet. Das Treffen findet im Pekinger Stadtbezirk Huairou statt. Hier soll der schreckliche Pekinger Smog weniger bemerkbar sein. Doch gegen den Smog können selbst die strengen Sicherheitsmaßnahmen nichts ausrichten. Es bleibt nur ein Weg, den Himmel zu bitten, dass er in den APEC-Tagen mehr Wind nach Peking schickt, um den schmutzigen Feinstaub wegzublasen.



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