Chinesische Studenten nutzen Anti-Zensur-Software

Titelbild
Foto: NTD
Epoch Times15. April 2011

Die Universität ist ein Ort des Lernens. Doch in China bestimmt die Zensur des Chinesischen Regimes, was Studenten lernen dürfen, und was nicht. Zum Beispiel wird die Zerschlagung der Pro-demokratischen Studentenbewegung auf dem Tiananmen-Platz 1989 in keinem Geschichtsbuch Chinas erwähnt – und ist auch im chinesischen Internet zensiert.

Studenten nutzen nun Anti-Zensur-Software, um Informationen, trotz Zensur, zu erhalten.

[Jing, Chinesische Studentin]:
„Meine Freunde nutzen Anti-Zensur-Software, um ausländische Medien-Webseiten zu besuchen. Wenn du etwas wissen willst, gehst du auf die ausländischen Webseiten, um es zu finden. Es ist gut, mehr zu wissen.“

Der Demokratie-Aktivist Chen Xi, sagt, Studenten wünschen einen vertrauenswürdigen Zugang zu Informationen.

[Chen Xi, Chinesischer Demokratie-Aktivist]:
„Sie suchen nach der Wahrheit, um eine wahrheitsgemäßere Welt zu sehen. Sie wollen nicht länger durch die Propaganda des kommunistischen Regimes Chinas betrogen werden, oder weiterhin mit den Lügen leben.“

Ein Student, der die Online-Zensur des Regimes bereits umgeht, denkt, es sei eine gute Idee, unzensierte Informationen zu haben.

[Wang, Chinesischer Student]:
„Ich denke, es ist besser, die Menschen die Wahrheit wissen zu lassen. Es ist nicht gut, die Sachen für die Öffentlichkeit zu filtern. Die Menschen sollen die Dinge wissen, genau so, wie sind. Verstecke sie nicht. Ich persönlich unterstütze es, die Anti-Zensur-Software zu benutzen.“

Letztes Jahr machte der chinesische Internetnutzer Jason Ng eine Umfrage unter Anwendern der Anti-Zensur-Software. Demnach haben 86% der 5300 Befragten mindestens eine Hochschulausbildung. Die meisten nutzen Gratis-Programme, wie zum Beispiel das von Auslandschinesen entwickelte „Freegate“, um die Internetzensur zu umgehen.

Foto: NTD


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion