Chinesischer Top-Spion mit Infos zum Virus-Ursprung in die USA übergelaufen?

Von 23. Juni 2021

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Gerüchteküche: Chinesischer Top Spion mit Virus Infos in die USA übergelaufen“ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

In den chinesischen und englischsprachigen Medien kursieren derzeit Gerüchte, die besagen, dass Chinas Top-Spion nach Amerika übergelaufen sei. Es heißt auch, dass der Überläufer Informationen über den Ursprungsort der Pandemie habe. 

Offizielle Informationen darüber gibt es nicht, weder von der amerikanischen noch von der chinesischen Regierung. NTD kann die Details nicht unabhängig verifizieren.

Doch Nachrichtenportale wie „RedState“ und „Spytalk“ behaupten, dass verschiedene Quellen ihnen bestätigt haben, dass es sich bei dem chinesischen Top-Spion um Dong Jingwei handelt.

Das Originalvideo von NTD Deutsch: 

Dong ist Chinas Vizeminister des Ministeriums für Staatssicherheit – Pekings Staatssicherheitsbehörde und Geheimpolizei. Dort ist er für die Spionageabwehr des Ministeriums verantwortlich. 

Laut „RedState“ ist Dong im Februar in die USA geflohen und arbeitet derzeit mit der Defense Intelligence Agency, kurz DIA, zusammen. Diese Agentur ist Teil des Verteidigungsministeriums und der US-Geheimdienstgemeinschaft.

Berichten zufolge habe Dong der DIA kritische Informationen übermittelt. Darunter Informationen über frühe Studien des chinesischen Regimes über das KPC-Virus – bekannt als COVID-19 -, Virus-Modelle, deren Ausbreitung und Schaden auf der ganzen Welt vorhersehbar war sowie Namen von US-Spionen für China und chinesischen Spionen in Amerika.

Der Seitenwechsler Dong räumte auch ein, das chinesische Regime habe sich Zugang zu einem Kommunikationssystem der CIA verschafft, was sich für zehn chinesische Informanten der CIA tödlich auswirkte.

Nur wenige Tage nachdem die Gerüchte von Dongs Überlaufen öffentlich wurden, berichteten Chinas Staatsmedien, dass er noch letzten Freitag auf einem Seminar gesprochen hätte.

Jedoch gaben die Berichte keine Ortsangabe an. Und vor allen Dingen zeigten sie keine Fotos von Dong vor Ort.

Im Gespräch mit Radio Free Asia sagte Ex-US-Diplomat Matthew James Brazil, dass Chinas Medienberichte über Dong nur die Gerüchte über sein Überlaufen zu entkräften versuchen.

Dass keine Fotos von Dong vor Ort vorhanden sind, bestätigt für Brazil noch mal seine Vermutung. 

Dongs angeblicher Seitenwechsel hat die Gerüchteküche in China ordentlich aufgeheizt. Der hochrangige Beamte des „Republican National Committee“ (RNC), Solomon Yue, hat sogar seinen Sitz im Komitee darauf verwettet, dass die Gerüchte wahr seien. Auch Yue spricht von zuverlässigen Informationsquellen. 

Dass laut Dong, Chinas Regime die CIA infiltriert habe, deckt sich mit einem Artikel der „New York Times“ aus dem Jahr 2017. Die Zeitung berichtete, dass Chinas Regime zwischen 2010 und 2012 ein Informantennetzwerk der CIA in China enttarnte. Und das, aufgrund von Informationen eines CIA-Mitarbeiters, der für China spioniert hatte.

Nach der Enttarnung sollte einer der US-Geheimdienstoffiziere im Innenhof der Regierung vor den Augen seiner Kollegen erschossen worden sein. Die Exekution diente als Warnbotschaft an andere CIA-Informanten.

Bereits zu diesem Zeitpunkt vermuteten US-Ermittler einen Hackerangriff aus China auf das verdeckte Cyber-System der CIA. 

In der Vergangenheit standen bereits mehrere Mitarbeiter der US-Geheimdienste wegen der Spionage für China vor Gericht. Ihnen drohen Haftstrafen von bis zu 20 Jahren.

Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, sagt in einem Interview mit „Fox News“ am Sonntag, dass China mit einer Isolation rechnen muss, wenn es nicht mit den Untersuchungen über die Herkunft des Virus kooperieren wolle.

„Entweder werden sie in verantwortungsvoller Weise Ermittler hereinlassen, um die wirkliche Arbeit zu machen, nämlich herauszufinden, woher das Virus stammt, oder sie werden sich in der internationalen Gemeinschaft isolieren.“ – Jake Sullivan, nationaler US-Sicherheitsberater.

Die Ursprünge des KPC-Virus bleiben ein Rätsel – auch nach anderthalb Jahren.

Sullivan sagt, die USA werden nicht darauf zählen, dass China ohne Druck von außen die Herkunft des Virus herausfinden wird.

„Es ist eine diplomatische Pionierarbeit – die Nationen der Welt zu vereinen, politischen und diplomatischen Druck auf China auszuüben.“ – Jake Sullivan.

Ihm zufolge wird die Biden-Administration mit den Geheimdiensten und Verbündeten zusammenarbeiten, um die Angelegenheit an allen Fronten voranzutreiben, bis sie ein Ergebnis gefunden haben.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion