Courtney Dowe fühlt sich wie im Jahre 1936

US-Sängerin singt in Protestsong von „Olympischer Schande“
Titelbild
(1936again.com)
Von 18. August 2008

Die US-Amerikanische Musikern Courtney Dowe aus  Tubman City (Baltimore), im Bundesstaat Maryland wurde in einer musikalischen Familie geboren: „Ich habe bereits als Kind angefangen zu singen. Meine Mutter sang uns allen früher die ganze Zeit Lieder vor und wir schrieben Songs.“ Später dann streifte sie jahrelang singend und Gitarre spielend durch Amerika und versuchte ihre Seele zu finden, wie sie gegenüber Epoch Times erklärte. In dieser Zeit traf sie viele Musiker und lernte auf professionellem Niveau Musik zu machen. Einige ihrer Songs, die sich mit Menschenrechtsverletzungen im heutigen China beschäftigen, erhalten jetzt angesichts der Olympischen Spiele mehr und mehr Gehör, auch international. Songs wie „Accomplice“ („Komplize“) und „Don’t Go Back To Sleep“, die schöner auch nicht von einer Tracy Chapman interpretiert werden könnten, fanden schon auf einer Menschenrechts-CD der deutschen Künstler-Initiative “Musiker spielen für Menschenrechte” ihren Platz.

Dabei mag Courtney Dowe eigentlich einfache Lieder mit klarer, tiefgehender Message: „Ich hatte immer das Gefühl, dass Musik für jeden verfügbar sein sollte, und dass die Welt ein besserer Ort werden würde, wenn die Menschen begreifen würden, wie einfach es ist, selbst Musik zu machen.“ Und diese Einfachheit beweist sie u.a. in ihrem percussiongeführten Protest-Song „Tuidang“, der vom groovigen Rhythmus und dem Herz afroamerikanischer Musik geführt wird. Der Song fordert die Menschen in China auf, der Kommunistischen Partei den Rücken zu kehren und aus ihr auszutreten – „Quai Tuidang“ („schnell austreten“): „…zu viele Kinder sind tot …ich hörte jemanden sagen: Tuidang, Tuidang, Quai Tuidang … die Menschen haben Frieden gewählt.”

Feels like 1936 again

Jetzt hat die Sängerin mit der charismatischen Stimme den prämierten Olympia-Protest-Song „Feels like 1936 again“ des amerikanischen Singer/Songwriters Randall Effner zusammen mit dem farbigen Star-Drummer Sterling Campbell neu aufgelegt und damit einen Ohrwurm der ganz besonderen Art geschaffen. Campbell der u.a. schon mit David Bowie, Duran Duran, Lou Reed, Eric Clapton, Lisa Marie Presley und Soul Asylum unterwegs war und teilweise noch ist, geht jetzt aktuell mit den B52’s auf Tour. Beide, Campbell und Dowe, sind Menschenrechtsaktivisten, und setzen sich für die Freiheit der Falun Gong-Gefangenen in China ein. Das aktuell aufgenommene Video zum Song zeigt u.a. Szenen des Erdbebens im Mai in China, bei dem viele minderwertig gebaute Schulen Tausende Kinder unter sich begruben, während die Regierungsgebäude nahezu unbeschädigt blieben. Das beim Schulbau eingesparte Baugeld wanderte in die Taschen korrupter Parteibonzen. Die Szenen wandern zu den Olympischen Spielen in Beijing, dem Organraub an Falun Gong-Gefangenen in den Todeslagern und in der Zeit zurück, zum Tiananmen-Massaker 1989 bis ins Berlin der 30er Jahre „…Like Germany when Hitler reigned supreme, seeking glory for his murderous regime, now China wants to shine upon that stage …“ Das Video endet mit der Landung der Alliierten, der Befreiung der Lager und den Bombenflugzeugen über Deutschland.

„The olmpic spirit hangs its head in shame“, singt Courtney Dowe, während Heinrich Mann die Sportler des Nazi-Olympia damals als „Gladiatoren, Gefangene und Spassmacher eines Diktators“ bezeichnete. Damals wusste die Welt noch nichts von den Lagern, das ist heute anders. Der dunkle Schatten, der auf den Olympischen Spielen liegt, ist nicht mehr abzunehmen, die Wettkämpfe, die Medaillen, die Rekorde – nichts ist mehr so, wie es war.

Gratis Download von Video und Song unter www.1936again.com

Artikel erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 34/08

(1936again.com)
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