Der Sondergesandte des Dalai Lama fordert: Stopp der Aufhetzung zum Hass zwischen Han-Chinesen und Tibetern

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Der Sondergesandte des Dalai Lamai, Lodi Gyaltsen Gyari, traf sich am 31. März mit chinesischen Medien in dem Büro der Tibet-Organisation ICT (International Campaign for Tibet) in Washington D. C. (Wu Ruirui/ET)
Von 4. April 2008

Der Sondergesandte des Dalai Lamai, Lodi Gyaltsen Gyari, traf sich am 31. März mit chinesischen Medien in dem Büro der Tibet-Organisation ICT (International Campaign for Tibet) in Washington D. C. Er betonte, dass die Kommunistische Partei Chinas die Aufhetzung zum Hass zwischen den Han-Chinesen und den Tibetern aufhören und den Dalai Lama nicht zum Sündenbock machen soll. Die einzige Lösung der Tibet-Frage sei ein direkter Dialog zwischen der Vertretern der KP-Führung und dem Dalai Lama. Er bewunderte diejenigen Intellektuellen in China, die zu diesem sensiblen Zeitpunkt den Mut gefunden haben, die KP Chinas aufzurufen, die einseitige Propaganda zur Aufwiegelung einer Fehde zwischen den zwei Volksgruppen zu beenden.

Als Vertreter des Dalai Lama sagte er den Medien, dass sich die Politik des Dalai Lama für Tibet nicht geändert hat und sich in der Zukunft auch nicht ändern wird. Die Tibeter suchen nicht die Unabhängigkeit und sie werden friedlich protestieren. Er erwähnte besonders, es würde Tibet schaden, wenn Einzelpersonen mit Gewalt für ihre Menschenrechte kämpfen. Er bestätigte auch, dass die Geheimdienst der KP Chinas bei manchen gewaltsamen Ereignissen in Tibet und im Ausland provoziert hat.

Er sagte, dass die letzten sechs Treffen mit der KP China keinen wesentlichen Fortschritt gebracht hätten. Er rief dazu auf, dass die Führer der KP Chinas den Mut finden, direkt mit dem Dalai Lama in den politischen Dialog zu treten.

Lodi Gyaltsen Gyari sagte, dass er von dem öffentlichen Brief der Intellektuellen im Festland China erfahren habe. Wer sich anders als das Regime äußert, brauche wirklich großen Mut. Er selbst sei davon sehr bewegt.

Zu der Frage von Journalisten nach der Agenda eines siebten Treffens antwortete er, dass es keinen Stundenplan gibt. Die Antworten, die er bei den letzten Verhandlungen bekommen habe, waren immer Verweigerungen; die sogenannten Kommunikationen sei bisher nur Einbahnstraße und die Seite Tibets habe sehr wenige Antworte erhalten. Er hofft, dass die KP Chinas nun einen echten Dialog mit dem Dalai Lama beginnen kann.

Außerdem betonte er, dass Dalai Lama der Einzige ist, der moralische Autorität in Tibet besitzt, das wäre ein Angelpunkt bei der Lösung des Problems in Tibet. Er rief auf, dass die KP Chinas nicht den Dalai Lama anschwärze, weil dadurch die Situation immer schlechter würde.



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