Erpressbar machen: Chinas Außenministerium bietet ausländischen Diplomaten Sexdienste an

Ein Geschäftsmann packt aus: Das chinesische Außenministerium versorgt ausländische Diplomaten mit Sexdiensten, um sie erpressbar zu machen.
Titelbild
Der chinesische Außenminister Wang Yi.Foto: Florence Lo - Pool/Getty Images
Von 10. Mai 2019

Unter Chinesen ist es schon lange ein offenes Geheimnis: Das chinesische Außenministerium versorgt ausländische Diplomaten mit Sex-Diensten, um sie erpressbar zu machen.

Der chinesische Geschäftsmann Hu Liren packte kürzlich in einem Interview mit der chinesischsprachigen Epoch Times aus. Während seiner Tätigkeit als Forscher und Unternehmer in Shanghai hat er viele Fälle von Korruption und Missbrauch erlebt.

Mittlerweile lebt der 52-Jährige im Exil in den USA. Sein Unternehmen, Shanghai Guren Environmental Protection Technology Co. besitzt mehrere Patente auf energiesparende Klimaanlagen, die mit Geothermie betrieben werden.

Von der chinesischen Regierung betrogen

Begonnen hatte alles im Jahre 2017. Damals stellte Hu fest, dass ihm von einer in China staatlich geförderten Fabrik in der Provinz Shandong fehlerhafte Rohre geliefert wurden.

Etwa ein Jahr lang versuchte Hu den Fall bei mehreren lokalen Regierungsstellen und Abteilungen vorzubringen, blieb aber ohne Erfolg. Im September 2018 beschloss er in die Vereinigten Staaten auszuwandern und bei der chinesischen Botschaft in Washington D.C. Gerechtigkeit einzufordern.

Hu Liren und seine Patent-Lizenzen. (Interviewpartner stellt Foto der Chinesischen Epoch Times zur Verfügung)

Sexuelle Erpressung

Am 19. April diesen Jahres postete Hu dann auf Twitter: „Chinas Außenministerium arbeitet in Peking mit einem Spezialteam, das nach Schönheiten für ausländische Politiker sucht, um sie sexuell erpressbar zu machen.“

In einem Exklusiv-Interview mit der Epoch Times am 23. April offenbart der Geschäftsmann mehr Hintergründe zu dem Tweet. Eine Freundin von ihm sei bei einer Gelegenheit von Chinas Außenministerium angeheuert worden. Sie sollte dem Staatschef eines afrikanischen Landes Sex-Dienste erweisen. Dieser Staatschef habe die Frau dann schwer misshandelt. Die missbrauchte Freundin vertraute sich Hu und vier anderen Freunden an.

Meine Freundin kommt ursprünglich aus dem Nordosten Chinas. Sie ist Mitte 40, schön und charmant. Ich würde Euch gern ihren Namen geben und ihre Fotos zeigen, aber das kann ich nicht“, sagte Hu im Interview.

Hus Freundin lebt immer noch in China und könnte Schwierigkeiten bekommen, befürchtet er. Um ihre Identität zu schützen, benutzt Hu das Pseudonym „Candy“.

Ministerium beschäftigt Vermittlerin für Diplomaten-Sexdienste

Laut dem Unternehmer ist eine Frau Mitte 50 für die Versorgung der Diplomaten mit sexwilligen Damen verantwortlich. Die Vermittlerin selbst sei keine Angestellte des Außenministeriums, werde jedoch von diesem beauftragt.

Obwohl sie keine Ministerin ist, hat sie aber gute Beziehungen zu mehreren Beamten im Spezialteam“, berichtete Hu.

Vor einigen Jahren beim Staatsbesuch des oben genannten afrikanischen Staatschefs in China habe dessen Personal dem Ministerium mitgeteilt, dass er sexuelle Dienstleistungen wünsche, aber keine Prostituierte bestellen wolle. „Damals sollte „Candy“ diesen Job übernehmen. Die Vermittlerin kam auf sie zu, als sie gerade arbeitslos war und das Geld dringend brauchte“, erzählte Hu.

Sie hätten sich auf 100.000 Yuan (14.880 Dollar) für zwei Nächte geeinigt. „Gleich anschließend flog Candy in die Stadt Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong, wo sie den afrikanischen Präsidenten traf,“ erzählte der Unternehmer der Epoch Times.

Nachdem sie [Candy] aus Guangzhou zurückgekehrt war, trafen wir uns zum Abendessen. Sie trank viel und weinte unaufhörlich“, erinnerte sich Hu.

Er und die anderen Freunde hätten versucht Candy zu trösten. An diesem Abend hätte sie offenbart, wie der afrikanische Präsident sie zu Sex-Praktiken gezwungen habe, die sie selbst nicht wollte. Sie habe sich elend und gedemütigt gefühlt.

„Das ist kein Einzelfall“, sagte Hu. „Das Sexdienst-Team im Außenministerium ist für diese Erpressungsmethode bekannt.“ Dies sei nicht das erste Mal, dass ein ausländischer Diplomat in diese „Honigfalle“ geraten sei.

Sex-Skandal in Südkorea

Der Sex-Skandal in Südkorea 2011 zeigte bereits, dass Chinas Regime die „Honigfallen“-Methode für Spionagezwecke nutzt.

Die dortigen Behörden veröffentlichten damals die Namen von mehr als zehn südkoreanischen Diplomaten. Alle waren in China tätig und standen in einer sexuellen Beziehung zur Chinesin Deng Xinmin. Wie sich herausstellte, entlockte sie den Beamten geheime Informationen.

Deng Xinmin aus Shanghai diente der Kommunistischen Partei Chinas als „Honigfalle“. Ihr Mann, ein südkoreanischer Staatsbürger, der in den Medien als Herrn J. zitiert wurde, deckte ihre Missetaten auf.

Herr J. kontaktierte südkoreanische Behörden, nachdem er sensible Informationen auf dem USB-Stick seiner Frau entdeckt hatte. Auf dem Stick befanden sich die Telefonnummern von 200 hochrangigen südkoreanischen Regierungsvertretern und Kongressmitgliedern, die Notfallkontakte des südkoreanischen Konsulats in Shanghai und die Aufzeichnungen über ausgestellte Visa.

Die Regierung von Seoul bestätigte den Fall auf einer Pressekonferenz im März 2011. Zu den beteiligten Diplomaten gehörte auch der ehemalige Generalkonsul in Shanghai, Kim Jung Ki.

Das Original erschien in The Epoch Times (USA) (deutsche Bearbeitung von nh)
Originalartikel: Insider: China’s Ministry of Foreign Affairs Offers Sexual Services to Bribe Foreign Officials



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