Falun Gong erinnert an die 12 Jahre andauernde Verfolgung in China

Titelbild
In Weiß gekleidete Falun Gong-Praktizierende tragen Bilder der in China durch Folter getöteten Praktizierenden während einer Parade in Taipeh am 17. Juli 2011.Foto: Daniel Ulrich/The Epoch Times
Von 19. Juli 2011

Taipeh – Tausende von Praktizierenden der spirituellen Bewegung Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, sind an diesen Tagen weltweit in der Öffentlichkeit zu sehen. Der Anlass dafür ist die Erinnerung an die vor 12 Jahren begonnene brutale Verfolgung gegen Falun Gong-Praktizierende in China, die bis heute noch andauert. Am 20. Juli 1999 begann offiziell die Verfolgungskampagne gegen Falun Gong in China, angetrieben von dem damaligen Regierungschef Jiang Zemin. Bis heute werden Falun Gong-Anhänger in China systematisch verleumdet, verfolgt, inhaftiert, gefoltert und getötet. Mindestens 3.400 Todesfälle durch Misshandlung in Polizeigewahrsam sind offiziell bekannt, die Dunkelziffer wird viel höher geschätzt. Hunderttausende befinden sich in Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern.

1.600 Falun Dafa-Praktizierende trotzten am Sonntag monsunartigem Regen, um an einem Demonstrationszug durch Taipeh, die Hauptstadt Taiwans, teilzunehmen. Eine Stunde lang kämpften starke Regenströme mit der Sonne, bis diese die Oberhand gewann. Kurz darauf verschwand sie jedoch wieder, es blieb aber ein paar Stunden lang trocken. Als der starke Regen nachließ, waren die Kleider der Beteiligte bis auf die Strümpfe durchnässt. Doch sie marschierten weiter, 5.7 Kilometer lang bis zu ihrem Ziel, dem großen Platz vor den Toren der Chiang Kai-shek Gedächtnishalle in Taipeh. Voraus marschierte das Tian-Guo- (Himmelsreich-) Orchester, es folgten in traditionelle Gewänder gekleidete junge Frauen, die den Passanten zuwinkten und ihnen selbstgebastelte Lotusblumen aus Papier schenkten. Darauf folgten Praktizierende, die im Laufen die Falun Gong-Übungen machten, und andere in Weiß gekleidet, die Fotos von den in China zu Tode Gefolterten trugen (die Farbe Weiß wird in China traditionell als Trauerfarbe getragen). Ganz zum Schluss marschierte eine Hüft-Trommel-Gruppe, die in leuchtendes Goldgelb gekleidet war.

Am Platz angekommen, wurde zwei Stunden lang eine Mahnwache gehalten im Gedenken an die Opfer der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas. Still und geordnet saßen die Praktizierenden, die meisten von ihnen im Lotussitz. Es fing wieder an zu regnen, aber alle 1.600 Menschen, darunter auch etliche Kinder, blieben friedlich und ruhig sitzen.

In Weiß gekleidete Falun Gong-Praktizierende tragen Bilder der in China durch Folter getöteten Praktizierenden während einer Parade in Taipeh am 17. Juli 2011.In Weiß gekleidete Falun Gong-Praktizierende tragen Bilder der in China durch Folter getöteten Praktizierenden während einer Parade in Taipeh am 17. Juli 2011.Foto: Daniel Ulrich/The Epoch Times


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