Generaldirektor von NTD wird von der KPCh bedroht

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Wang Shaojiu, der Generaldirektor von NTD, erhält einen Drohanruf von einem Beamten der Staatssicherheit.Foto: Dajiyuan
Von 28. August 2012

Nachdem Hacker im Auftrag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die Webseiten internationaler chinesischsprachiger Medien wie Dajiyuan und NTD-Television angegriffen hatten, übten Beamte der chinesischen Staatssicherheit gezielt Druck auf Wang Shaojiu, den Generaldirektor von NTD aus. Die chinesischsprachige Epoch Times, Dajiyuan, berichtete, dass Wang Shaojiu am 23. August einen Drohanruf von einem Herrn Wang von der Staatssicherheit erhalten habe. Dieser Beamte habe von NTD gefordert, die Schärfe der Kritik an der KPCh zu reduzieren.

Bedrohen von Familienangehörigen

Nach Berichten von Dajiyuan sei Wang Shaojiu zuerst von seinen Familienangehörigen angerufen worden. Nach kurzer Zeit habe ein Beamter der Staatssicherheit den Anruf übernommen. Wang Shaojiu erklärte: „Ich merkte sofort, dass die Beamten der Staatssicherheit die ganze Zeit bei meinen Angehörigen waren. Die Staatssicherheit kennt meine Nummer, sie können sich sehr wohl direkt mit mir in Verbindung setzen. Aber sie suchten zuerst meine Angehörigen auf und riefen mich mit ihnen zusammen an. […] Das ist eine offensichtliche Drohung.“

Wang Shaojiu berichtete über die Forderungen des Staatssicherheitsbeamten. Er habe nachdrücklich verlangt, dass NTD die Schärfe der Kritik an der KPCh reduzieren solle. Wang meinte, dass die chinesische Regierung alle erdenklichen Methoden anwende, um NTD Television zum Schweigen zu bringen. Eine davon sei Druck auf seine Familie auszuüben. Er fügte hinzu: „Aber ich habe ihm gesagt, dass das unmöglich sei. Obwohl die KPCh hoffe, dass die Chinesen die Programme von NTD nicht sehen können, werde NTD weiterhin über China berichten.“

Diese Drohung ist nicht die erste. Wang meinte, dass die Beamten der Staatssicherheit schon früher neben seinen Angehörigen gesessen haben, während sie mit einander telefonierten. Aber es sei das erste Mal, dass sich solche Beamte zu Worte gemeldet haben.

Aus Angst vor der Offenbarung der Wahrheit

Dajiyuan erklärte, dass sich die Regierung der KPCh zurzeit in einer extrem empfindlichen Phase befinde und dass diese Drohung sowie die heftigen Internetattacken der jüngsten Zeit mit der aktuellen politischen Lage zu tun haben. Die Entmachtung des Spitzenpolitikers Bo Xilai und die öffentliche Gerichtsverhandlung gegen seine Frau Gu Kailai sensibilisierten China für das Thema Organraub.

Das chinesische Regime startete 1999 eine Kampagne zur Vernichtung der friedlichen Kultivierungsschule Falun Gong. Die kanadischen Menschenrechtsanwälte David Kilgour und David Matas stellten nach umfangreichen Untersuchungen fest, dass Falun Gong-Praktizierende seitdem systematisch ihrer Organe wegen getötet wurden. Diese Organe würden dann teuer an Transplantations-Patienten verkauft. Diese Verfolgung dauert bis heute an. Die unabhängigen chinesischsprachigen Medien wie Dajiyuan und NTD-Television berichteten über die Verwicklung von Bo Xilai und Gu Kailai in den Organraub und wurden deshalb von der KPCh attackiert.

Wang Shaojiu erklärte, wenn alle Chinesen die wahren Hintergründe des Falls um Bo Xilai und Gu Kailai kennen würden, würde Regierung der KPCh sicherlich stürzen. Die KPCh wisse genau, wie ernst die Lage ist. Wang fügte hinzu: „Durch Berichte von NTD Television, Dajiyuan und anderen unabhängigen chinesischsprachigen Medien wurden diese Untaten offenbart und erregten die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft. Dies verursachte große Angst bei der KPCh. Wenn die internationale Gemeinschaft die Hintergründe erfahren würde, würde die Legitimität der Regierung der KPCh direkt in Frage gestellt. Das ist auch der Grund, warum die Beamten der Staatssicherheit mich in dieser empfindlichen Zeit direkt anrufen.“

Nach Berichten von Dajiyuan habe dieser Anruf etwa eine halbe Stunde gedauert und damit geendet, dass Wang Shaojiu dem Beamten der Staatssicherheit vorgeschlagen habe, aus der KPCh und ihren Unterorganisationen auszutreten. Wang erinnerte sich in dem Gespräch: „Ich sagte ihm am Schluss, Chinesen mit einem guten Herzen, inklusive dir, sollten aus der KPCh austreten“. Er fügte hinzu: „Die meiste Zeit habe ich geredet und er hörte zu. Ich hoffe, dass er sich darüber Gedanken machen wird.“.

Original-Artikel auf Chinesisch: 恐慌黑幕曝光 中共国安威胁加拿大新唐人总裁

 



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