Hard to Believe – preisgekrönte Doku online frei verfügbar während Corona-Lockdown

Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm beleuchtet die erzwungenen Organentnahmen von chinesischen Gewissensgefangenen und die Reaktion der Weltöffentlichkeit darauf – oder eher den Mangel an Reaktionen, indem die Medien nicht darüber berichten und es scheinbar niemanden kümmert.
Epoch Times22. Mai 2020

Die im Jahr 2016 veröffentlichte Dokumentation „Hard to Believe“ gibt Einblicke in den staatlich organisierten Organraub in China. Außerdem werden die Hintergründe beleuchtet, warum viele Regierungen und Medien der Welt die Augen vor den bis heute andauernden Verbrechen verschließen.

Seit ihrem Erscheinen erhielt die von Swoop Films produzierte Dokumentation 18 Awards, darunter den London Film Award 2017. Nun beschlossen die Produzenten, den Film während der Zeit des Corona-Lockdowns online frei zur Verfügung zu stellen, denn akkurate Informationen seien derzeit laut den Filmemachern wichtiger als jemals zuvor.

Laut dem Film landeten in den vergangenen Jahren in China einige Hunderttausend Menschen ihrer Organe wegen auf dem OP-Tisch. Diese Menschen seien keine freiwilligen Organspender, sondern politische Gefangene und Gewissensgefangene, deren Organe aus Profitgier geraubt würden.

Im Film kommen Ermittler, Augenzeugen, Falun Gong-Praktizierende, Ärzte, Politiker, Angehörige von Betroffenen und ehemalige Gewissensgefangene zu Wort. Keiner der Zeugen kann allein das ganze Ausmaß der illegalen Organentnahmen an Lebenden erfassen. Ihre Geschichten ergeben miteinander verwoben erst ein klares Bild. Der Film geht der Frage nach: Wie kommt es, dass Ärzte, deren Berufsstand das höchste Ansehen und Vertrauen genießt, zu Komplizen eines staatlich organisierten Völkermordes werden. Die Geschichte wiederholt sich, jedoch haben anscheinend selbst gutmütige Menschen beschlossen, die Tatsachen zu ignorieren.

Laut der Dokumentation 1999 gab es in China offiziell 150 Transplantationszentren und jährlich rund 3500 Organtransplantationen. In 2006 gab es über 600 Transplantationszentren und offiziell über 20.000 Organtransplantationen. Und das, obwohl sich die Anzahl der freiwilligen Spender während dieser Zeit nicht erhöht hat …

Ein Großteil der Menschen, die wegen ihrer Organe in China getötet wurden, und noch immer werden, sind Falun Dafa-Praktizierende.

Filmemacher Ken Stone, zweimaliger Gewinner des Emmy-Awards in der Rubrik Dokumentarfilm, gewährt in seinem Film einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen dieses grauenvollen Gebarens. Er lässt die Handlanger zu Wort kommen, die Ärzte, die diesen Organraub durchführen mussten. Er schaut nicht von außen auf das Geschehen, sondern lässt die Gräueltaten durch Geständnisse derer offenbaren, die nicht länger schweigen können und wollen. (so/ds)



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