Insider: „Chinas Ex-Stasi-Chef bekommt Organraub-Anklage!“

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Chinas Staatschef Xi Jinping plant offenbar, Ex-Stasi-Chef Zhou Yongkang wegen seines Putschversuchs und des Organraubs politischen Häftlingen anzuklagen.Foto: Epoch Times
Von und 31. März 2014

Anfang Dezember wurde Chinas Ex-Stasi-Chef und „Öl-Pate“ Zhou Yongkang verhaftet. Seitdem warten die Chinesen gespannt auf den Prozess gegen den ehemaligen Spitzenpolitiker. Details wurden bisher streng geheimgehalten. Selbst von der Verhaftung weiß das Volk offiziell noch nichts. Alle Nachrichten über Zhou sickerten durch Insider und ausländische Medien.

Aus zuverlässiger Quelle bekam EPOCH TIMES nun die Information, wie die Anklage gegen Zhou lauten soll: „Die Regierung des amtierenden Staatschefs Xi Jinpings plant, Zhou Yongkang wegen politischem Putsch und Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen“, sagte ein Pekinger Insider. Da hinter den Kulissen ein erbitterter Machtkampf tobt, könnte es noch Veränderungen im Detail geben. Auch der genaue Zeitpunkt des Verfahrens stehe noch nicht fest. Xis Anklage-Pläne seien jedoch „beschlossene Sache“.

Als „Öl-Pate“ scheffelte er Geld

Falls es wirklich zu dieser Anklage käme, wäre dies eine Sensation: Bisher vermuteten Beobachter, das Zhou lediglich eine Anklage wegen Korruption zu erwarten hätte. In seiner Zeit als „Öl-Pate“ des chinesischen Staatsmonopolisten China National Petroleum (CNPC) hatte sich Zhou ein ausgeklügeltes Netzwerk aus Gefolgsleuten aufgebaut, das ihm half, durch CNPC Geld- und Sachwerte im Wert von mehreren hunderten Milliarden Yuan zu veruntreuen.

Als Stasi-Chef trieb er Organhandel

Die schwerwiegendsten Verbrechen Zhous liegen jedoch auf anderen Gebieten: Als Stasi-Chef kontrollierte er von 2007 bis 2012 den gesamten innenpolitischen Sicherheitsapparat, von der Polizei über die Gerichte bis zu Gefängnissen und Arbeitlagern. Unter seiner Obhut wurden zigtausende politische Gefangene durch Organentnahmen getötet – meist Anhänger der buddhistischen Falun Gong-Bewegung, außerdem Tibeter und Uighuren. Sollte die Anklage nun „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ lauten, würde damit das Thema „Folter und Organraub an Falun Gong“ erstmals in die Öffentlichkeit gebracht – was bisher ein absolutes Tabu war.

[–Zhous Putschpläne – bis heute realistisch–]

Zhou plante außerdem gemeinsam mit Bo Xilai und anderen Männern der „Jiang Zemin-Bande“ einen politischen Putsch, um seine Verwicklung in den Organraub auch nach seiner Amtszeit vertuschen zu können. Ans Licht kamen die Putschpläne erstmals im März 2012, was den Sturz und die Verurteilung Bo Xilais und schließlich auch die Verhaftung Zhous zur Folge hatte.

Obwohl Chinas Staatschef Xi Jinping bereits die wichtigsten Gefolgsmänner Zhous entmachtet hat, gibt es innerhalb der CNPC und im staatlichen Sicherheitsapparat noch immer viele Kräfte, die für einen Putsch gegen Xi Jinping mobilisiert werden könnten. Auch Chinas 87-jähriger Ex-Diktator Jiang Zemin steht hinter Zhou und versuchte aktuell mehrfach, die Macht des amtierenden Xi durch Terror-Anschläge wie das Bahnhofs-Blutbad von Kunming zu untergraben.

Chinas größter Mafia-Boss“

Zhous astronomisches Vermögen, zusammen mit seinem privaten Waffenarsenal machen einen Putsch zum realisierbaren Szenario.

Honkonger Medien zitierten am 28. März eine interne Mitteilung der Partei, in der Zhou als „Chinas größter Mafia-Boss“ bezeichnet wurde.

Seit Zhous Verhaftung Anfang Dezember wurden mehr als zehn seiner Angehörigen festgenommen, darunter sein Bruder, seine Frau, sein Sohn Zhou Bin und dessen Ex-Frau. Auf den Konten der Familie wurden 37 Milliarden Yuan und 51 Milliarden Yuan an ausländischen Anleihen eingefroren.

Es wurden 326 Wohnungen und Villen in Peking, Shanghai und der Provinz Guangdong im Wert von 1,7 Milliarden Yuan sichergestellt (212, 5 Millionen Euro), dazu Antiqitäten und Kunstschätze im Wert von 1 Milliarde Yuan (125 Millionen Euro) und 60 Autos. In den Häusern befanden sich 42 Kilogramm Gold und Silber, sowie Bargeld mehrerer Währungen: 150 Millionen Yuan, 2 Millionen Dollar, 660.000 Euro, 550.000 Schweizer Franken und 110.000 Britische Pfund. Außerdem lagerten allein in Zhous Domizilen 5 chinesische, 3 deutsche, 3 russische, 3 englische und 3 belgische Pistolen, passend dazu 11.000 Kugeln.



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