Kanadischer Anwalt David Matas zu Organraub in China

David Matas und David Kligour haben im Buch „Blutige Ernte" erklärt, dass China von 2000 bis 2005 67.000 Organtransplantationen durchgeführt habe und dass die Herkunft von 41.000 dieser Organe unerklärt sei
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Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, die seit dem Jahr 1999 vom Regime der KPCh verfolgt wird.Foto: Scott Olson/Getty Images
Epoch Times27. Februar 2013

David Matas, der kanadische Menschenrechtsanwalt und einer der Autoren von „State Organs“, wurde vom taiwanesischen Gesundheitsministerium und Beschäftigten aus der Gesundheitsbranche eingeladen, um an einem internationalen Programm zum Thema Organraub teilzunehmen.

David Matas ist am 25. Februar von Radio Taiwan International (RTI) interviewt worden. Er äußerte im Interview den Wunsch, dass die ganze Welt auf den Organraub der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) aufmerksam werde und dass der neue Parteichef Xi Jinping diese Untaten beende.

Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, habe David Matas im Interview mit RTI erklärt, dass der Organraub der KPCh bereits vor sieben Jahren aufgedeckt worden sei. Dennoch seien diese Untaten weiterhin nicht beendet. Es sei an der Zeit, dass die ganze Welt gegen den Organraub vorgehe.

Matas habe hinzugefügt, wenn über Menschenrechte in China geredet werde, müsse Taiwan über die Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden reden. Bis heute seien zwei Drittel der Opfer der Folterungen Falun Gong-Praktizierende. Es sei nötig, dass die ganze Welt ihre Aufmerksamkeit auf die Verfolgung von Falun Gong in China richte. Er hoffe außerdem, dass der neue Parteichef Xi Jinping die Verfolgung beenden werde.

Zum Verbot von Organhandel in China meinte Matas, dass die KPCh durch internationalen Druck zu dieser Entscheidung gekommen sei. Aber der Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China sei nicht weniger geworden, sondern mehr.

Nach Erklärung von Dajiyuan seien außer David Matas auch andere Menschrechtsaktivisten wie beispielsweise David Kilgour, ehemaliger Politiker von Kanada und der ehemalige Vorsitzende des Vereins für Organtransplantation in Israel, Jacob Lavee, eingeladen worden. Sie werden am Mittwoch an einer Sitzung des Parlaments in Taiwan (dem Legislativ-Yuan) teilnehmen und später bei einem Anwaltsverein eine Rede halten. Dort werde eine Erklärung über Anwälte gegen den Organraub in China vorgelesen.

Am Donnerstag werden sie eine Sitzung des Gesundheitsministeriums besuchen, auf der über Organspender in Taiwan und das Verbot von Transplantationstourismus geredet werde.

Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, die ab dem Jahr 1999 vom Regime der KPCh verfolgt wurde. Zu Beginn der Verfolgung gab es nach inoffizieller Statistik 100 Millionen Praktizierende.

Diese Verfolgung dauert bis heute an. David Matas und David Kligour haben im Buch „Blutige Ernte“ erklärt, dass China von 2000 bis 2005 67.000 Organtransplantationen durchgeführt habe und dass die Herkunft von 41.000 dieser Organe unerklärt sei. Außerdem gebe es eine Menge Beweise, die besagen, dass die KPCh in großem Maße Organraub an Falun Gong-Praktizierenden verübt habe. (yh)

Zusammenfassung des chinesischen Originalartikels: 《国家掠夺器官》作者在台呼吁习近平做出改变



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