Medien-Revolution für Chinas neue Führer

Titelbild
Ausgabe der chinesischen Zeitung People’s Daily.Foto: NTD Television
Epoch Times14. November 2012

Eine Medien-Revolution, die Chinas Führer womöglich nicht stoppen können…

Alle Informationen und Nachrichten werden in China streng kontrolliert. Staatliche Medien, wie die People’s Daily dienen dabei als Sprachrohre der Kommunistischen Partei. Wenn über Ereignisse berichtet wird, gilt die Parteilinie. Und somit passiert vieles, ohne dass darüber berichtet wird.

Doch diese Medien stehen unter starkem Druck schrittzuhalten – und zwar mit der chinesischen Internet-Community, die unmittelbar und unzensiert über jeden und alles berichtet.

[Du Feijin, Leiter der Politikabteilung, People’s Daily]:
„Insbesondere jetzt, wo sich die Medienumgebung geändert hat, wenn man selbst nicht darüber berichtet, wird das Internet es tun.“

China hat eine Online-Gemeinschaft von mehr als 500 Millionen Menschen, und 60 Prozent von ihnen kommunizieren über Microblogs, ähnlich wie Twitter.

 

Egal, wie das Regime versucht, die Ausbreitung politisch sensibler Inhalte einzuschränken, verschafft sich ein junger, mittelständischer Bürger seine Informationen ohnehin per Smartphones und Laptops online.

[Jia Mingjie, Erfahrene Internet-Nutzerin]:
„Jetzt findet man viele Informationsquellen und Nachrichten, die vertrauenswürdiger sind. Und man kann sie leichter finden. Wenn jetzt etwas geschieht, muss man nur auf seinen Mikroblog schauen, und man weiß Bescheid.“

Einige Beamte scheinen diese Online-Medien zu bevorzugen. Andere fürchten, dass es die Kommunistische Partei stürzen wird.

[Professor Zhan Jiang, Beijing Foreign Studies University]:
„Ich glaube, die Kommunistische Partei Chinas denkt auch über dieses Problem nach: Wird die weitere Öffnung der Medien die Macht der KP destabilisieren, bedrohen oder sogar zu ihrem Fall führen? Ich fürchte, dass es für sie bereits unmöglich geworden ist, das zu reformieren.“



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