Messerattacke auf Arbeiter löst gewaltsame Proteste aus

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Epoch Times16. Juni 2011

Anspannungen in der Stadt Chaozhou in China. Hunderte Wanderarbeiter gerieten letzte Woche in gewalttätigen Demonstrationen mit der chinesischen Polizei aneinander, nachdem ihr Kollege Xiong Hanjiang mit einem Messer attackiert worden war.

Am 1. Juni wurden die Arme und Beine des 19-jährigen Xiong schwer verletzt. In Begleitung seiner Eltern wollte Xiong von einem Arbeitgeber seinen unbezahlten Lohn fordern. Der Arbeitgeber schickte daraufhin Männer, um sie zu attackieren.

[Xiong Hanjiang, Wanderarbeiter]:
„Meine Sehnen wurden durchtrennt. Meine Knochen haben auch Schnitte. Die Knochen in meinem rechten Fuß und meiner linken Hand sind gebrochen. Mein rechter Arm hat zentimeterlange Schnittwunden.“

Wanderarbeiter-Kollegen von Xiong reagierten verärgert auf die Messerattacke. Die Spannungen eskalierten, als lokale Autoritäten sich wiederholt weigerten, die Schuldigen zur Rede zu stellen.

Schon Montagnacht begaben sich unzählige Wanderarbeiter auf die Straße. Anwohner stellten Bilder und Videos der gewalttätigen Proteste ins Internet.

[Herr Zhang, Anwohner]:
„Montagnacht waren es vielleicht zehntausend. Sie haben ein paar hundert Autos demoliert. Einige Autos wurden in Brand gesetzt. Alle Fabriken haben die Arbeit niedergelegt. Niemand wagt es, nach draußen zu gehen. Ich habe noch nie so einen massiven Vorfall gesehen.“

Laut Angaben der örtlichen Autoritäten soll der Vorfall vorüber sein. Und Xiongs Arbeitgeber sowie zwei weitere Männer seien verhaftet worden. Aber die Situation bleibt angespannt. Kaufhäuser im Ort sind geschlossen, die Straßen menschenleer.

Großdemonstrationen wie diese gibt es in China immer häufiger. Meist folgen sie Verbrechen, um die sich die korrupten Autoritäten kaum oder nur nachlässig kümmern.

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