Telefonüberwachung während der Olympischen Spiele…

... mit freundlicher Unterstützung europäischer Firmen
Von und 12. Juni 2008

Die Teilnehmer der Olympischen Spiele in China 2008 werden, um Proteste zu verhindern, während all ihrer Telefongespräche von geheimen Polizeidiensten belauscht.

Wie der österreichische Technikspezialist Erich Moechel öffentlich machte, werden während der Spiele alle Telefonkommunikationen von Delegierten, Athleten und Journalisten rund um die Uhr überwacht werden.

Auf einer Konferenz am 15. Mai, organisiert von den Grünen des Europäischen Parlaments, teilte er mit, dass das Regime seine Ausstattung von Firmen wie Ericsson, Nokia und Siemens bezogen habe.

Dies hat in Sportlerkreisen Konsternation hervorgerufen. Der olympische Trainer John Bicourt hält die Maßnahmen für „lächerlich“.
Er sagt: „Was werden sie tun, vorbeikommen und jemanden verhaften, wenn die Athleten am Telefon ihren Freundinnen erzählen, wie sehr ihnen die Situation der Menschenrechte im Land widerstrebt?“

Der ehemalige Sportler, der an den Spielen 1972 in München und 1976 in Montreal teilgenommen hat, fügt hinzu, dass jeglicher Protest während der Spiele, vor allem durch chinesische Athleten, sowieso sehr unwahrscheinlich sei.

„Wenn irgendein chinesischer Sportler aufsteht um zu protestieren, wird er wahrscheinlich weggebracht und erschossen“, vermutet er.

Manche der Geräte, die zur Ausspionierung von Reportern und Athleten verwendet werden, gehören zum Abhörsystem von Mobil- und Telefonnetzwerken, welches Ericsson entwickelt hat. Das Unternehmen hat mittlerweile Forschungsinstitute, eine Trainingseinheit und etwa fünf Dutzend joint ventures sowie Tochtergesellschaften und Büros in China.

Die chinesische Regierung hat auch eine „Intelligence Platform“ von Siemens erworben, ein System, das automatisch Gesprächsthemen, Worte und Sprecher erkennt. Es wird behauptet, das System könne sogar die Stimmungslage des Sprechers herausfiltern und automatische Gesprächstransskriptionen erstellen.

In Anbetracht der groß angelegten Kommunikationsüberwachung und der Menge von Polizisten und paramilitären Truppen, die im Vorfeld des Sportereignisses im August eingesetzt wurden, hat Olympia 2008 schon den Beinamen „Die Überwachungsspiele“ erhalten.

Letzten Monat wurde beispielsweise in Peking ein neuer Bann erlassen gegen alles, was „die gesellschaftliche Ordnung und Sicherheit“ gefährde. Wahllose Durchsuchungen von Personen und Fahrzeugen haben rund um den Platz des Himmlischen Friedens bereits begonnen.

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 23/08



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