Tibet: Historisches Kloster Lithang bei Großbrand zerstört

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Der Tag nach dem Feuer: Am 16. November brannte eines der ältesten Klöster Osttibets nieder.Foto: Screenshot Radio Free Asia
Epoch Times26. November 2013

In Tibet ist eines der ältesten und berühmtesten Klöster bei einem Großbrand zerstört worden.

Es handelt sich um die 433 Jahre alte Gebetshalle des Klosters von Lithang in Osttibet. Am 16. November brannte das Kloster, welches formal Ganden Thubchen Choekhorling heißt und im Bezirk Lithang in der TAP Kardze, Provinz Sichuan, liegt. Mindestens zwei Mönche wurden verletzt.

Nach der fast vollständigen Zerstörung der großen Gebetshalle des Klosters, signalisierten tibetische Lamas ihre Hilfsbereitschaft, berichtete Radio Free Asia. Demnach wurde bereits ein Millionenbetrag zum Wiederaufbau des Tempels zugesagt: Der Lama Lithang Kyabgon Palden Dorjechang möchte mit 492.000 Dollar helfen. Der Lama Lithang Shakpa Tulku Khedrub Gelek Jampal Gyatso spendet 1,64 Millionen Dollar.

Kunstschätze und Statuen Raub der Flammen

Bei dem Unglück am 16. November erlitten zwei Mönche Verletzungen. Außerdem wurden viele kostbare Kunstwerke, darunter religiöse Statuen, zerstört oder entstellt. Ursache für die Brandkatastrophe könnten, laut Berichten von RFA, ein Butterlämpchen oder ein Kurzschluss gewesen sein. Die Gebetshalle diente den Mönchen als Ort für Gebetshandlungen und Darbietungen. Auch werden Debatten in diesen Räumlichkeiten abgehalten.

Das Kloster blickt auf eine Geschichte von 433 Jahren zurück. Im letzten Jahrhundert wurde es in der Zeit des tibetischen Freiheitskampfes im Jahr 1956 von chinesisch-kommunistischen Streitkräften bombardiert. Zehn Jahre später bis zum Ende der Kulturrevolution im Jahr 1976 erlitt es bei Angriffen durch die roten Garden ebenfalls schwere Beschädigungen.



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