Totalüberwachung in China: Bei Handykauf ist jetzt auch Verknüpfung mit Foto verpflichtend

Die Kontrollmechanismen über die elektronische Kommunikation in China werden immer rigider. Zusätzlich zur verpflichtenden Gesichtserkennung bei Internetzugriffen werden Handys jetzt auch mit einem Foto ihres Besitzers verknüpft.
Titelbild
China spioniert an allen Fronten.Foto: iStock
Epoch Times1. Dezember 2019

Wer in China ein Handy erwerben will, muss ab sofort ein aktuelles Foto von sich erstellen und mit der Handy-Nummer verknüpfen lassen. Diese Neuregelung, die im September von der Regierung in Peking angekündigt wurde, trat am Sonntag in Kraft. Die Telekom-Gesellschaften sind dabei verpflichtet, „alle technischen Möglichkeiten“ einschließlich der Künstlichen Intelligenz zu nutzen, um die Identität ihrer Kunden eindeutig festzustellen.

Die chinesische Regierung will durch verstärkte Kontrolle der Telekom-Gesellschaften sicherstellen, dass die Neuregelung eingehalten wird. Zwar war es schon seit 2013 in China verpflichtend, beim Erwerb eines Mobil-Telefons seine Identität nachzuweisen. Allerdings wurde dabei auf Mittel der Künstlichen Intelligenz und der Gesichtserkennung verzichtet.

Internetzugriff nur nach Gesichtserkennung

Ebenfalls seit Anfang Dezember ist eine verpflichtende Gesichtserkennung für Internetnutzer vorgeschrieben. Das Gesetz tritt ab 1. Dezember 2019 in Kraft. Darüber hinaus kann keine Mobilfunk- oder Festnetznummer auf eine andere Person übertragen werden.

„Kontrolle – und noch mehr Kontrolle“, reagierte ein User des chinesischen Kurzbotschaftendienstes Weibo. Techniken der Gesichtserkennung werden in China breit genutzt, beispielsweise auch an Supermarktkassen, aber auch zur Überwachung im öffentlichen Raum.(afp/al)

 



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