Zensierte Berichte aus Wuhan: Wissenschaftler in China meldeten Gefahr des Virus bereits im Dezember

Mindestens fünf chinesische Labore sollen die Existenz und Ansteckungsgefahr von SARS-CoV-2 bereits im Dezember untersucht haben. Dies zeigen zensierte Berichte aus Wuhan, dem Epizentrum des Virusausbruches, die der britischen Zeitung „Daily Mail“ vorliegen. Offiziell meldete das chinesische Regime erst am 20. Januar, dass das Virus auf Menschen übertragbar ist.
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Laut einem zensierten Bericht informierten Forscher in China die Regierung schon im Dezember über die Gefahr des Virus.Foto: iStock
Epoch Times13. Juni 2020

Es ist bekannt, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) durch ihr verzögertes Handeln und das Vertuschen von Informationen die weltweite Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, auch als KPCh-Virus* bezeichnet, verursacht hat. Neue Beweise, die der britischen Zeitung „Daily Mail“ vorliegen, zeigen, dass bereits im Dezember mehrere Forschungslabore in China Patientenproben des Virus untersuchten.

Bereits zu dieser Zeit haben Labore Informationen an die zuständigen Behörden weitergeleitet. In denen hieß es, dass das Virus „sehr ansteckend sei“. Ebenso soll bereits zu dieser Zeit die genetische Zusammensetzung des Virusgenoms entschlüsselt gewesen sein. Informationen über das Virusgenom sind unverzichtbar, um Medikamente, Impfungen und diagnostische Tests zu entwickeln.

„China wusste, dass sich das neue Virus bereits im Dezember ausbreitete, hat aber weder die Öffentlichkeit noch die internationale Gemeinschaft informiert. Diese Unverantwortlichkeit hat die Pandemie sehr wahrscheinlich verschlimmert“, sagt Lianchao Han, ein pro-demokratischer Aktivist, in einer Stellungnahme auf der chinesischen Webseite „Caixin“.

Patientenproben bereits im Dezember untersucht

In internen Berichten aus Wuhan sind laut „Caixin“ Untersuchungen von Patientenproben von Mitte Dezember dokumentiert. Mindestens neun Laborproben sind in dem Bericht erwähnt, die bereits vor Ende Dezember in Labors in China zur Untersuchung vorlagen.

Beispielsweise wurde eine Probe von einem 65-jährigen Patienten, der am 18. Dezember in Wuhan ins Krankenhaus kam, in einem Diagnosezentrum analysiert. Das Diagnosezentrum in Guangzhou im Süden Chinas kontaktierte laut Bericht am 27. Dezember das Krankenhaus in Wuhan und forderte, Alarm zu schlagen. Auch, dass es sich um ein SARS-ähnliches Virus handle, war in dem Bericht bereits erwähnt. Anschließend schickte das Diagnosezentrum in Guangzhou Fachpersonal nach Wuhan.

Ein weiteres klinisches Labor, das Proben aus Wuhan untersuchte, warnte, dass eine Virusübertragung „über Tröpfchen oder bei Kontakt mit Atemwegssekreten der Patienten“ stattfinde und dass es „eindeutig sehr ansteckend ist“.

Jedoch gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch Wochen später am 14. Januar bekannt, dass es laut „China keine klaren Hinweise auf eine Mensch-zu-Mensch[-Übertragung]“ gebe. Offiziell wurde erst eine weitere Woche später am 20. Januar vor direkter Ansteckung bei Menschen gewarnt.

In einer im März veröffentlichten Studie berechneten Forscher, dass falls die chinesische Regierung drei Wochen vor dem 20. Januar gehandelt hätte, möglicherweise 95 Prozent der COVID-19-Fälle weltweit hätten verhindert werden können.

Ungereimtheiten bei Veröffentlichung des Virusgenoms

Am 13. Januar 2020 wurde erstmals das vollständige Genom des neuartigen Virus von Wissenschaftlern in Shanghai veröffentlicht und war somit Forschern auf der ganzen Welt zugänglich. Das Genom, also das Erbgut, eines Virus zu kennen, ist notwendig, um Schwachstellen des Virus zu finden. Dies ist wichtig, um spezifische Medikamente und Diagnosetests zu entwickeln.

Laut Berichten von „Caixin“ sollen Teile der Genomsequenz  aber bereits am 27. Dezember an die Chinese Academy of Medical Sciences weitergeleitet worden sein. Laut dem mittlerweile gelöschten Bericht aus Wuhan wurde die Genomsequenz von Professor Shi Zengli, einer Spezialistin des P4-Labors für Coronaviren, am 2. Januar 2020 vervollständigt.

Allerdings soll es ihr aufgrund von Vorgaben des P4-Labors Wuhan Institute of Virology verboten worden sein, die Daten zu veröffentlichen. Stattdessen wurden die Informationen erst elf Tage später von einem Forschungsteam in Shanghai publiziert. Allerdings wurde auch dieses Institut kurz nach der Veröffentlichung vorübergehend wegen notwendiger „Verbesserungen“ geschlossen.

Erste Klagen wegen absichtlicher Vertuschung der Virusausbreitung gegen die KP Chinas wurden bereits weltweit eingereicht. (cs)

*[Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben].



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