AIIB Gründung in Peking: 57 Staaten starteten Chinas neue Weltbank

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Die Gründerväter der AIIB mit Chinas Staatschef Xi Jinping am 29. Juni in der Pekinger Großen Halle des Volkes.Foto: WANG ZHAO/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Juni 2015

In Peking ist heute die Gründung der AIIB über die Bühne gegangen: Das Basisdokument über die Gründung der „Asiatischen Infrastruktur- und Investitionsbank“ wurde am Montag in der Großen Halle des Volkes in Peking unterzeichnet.

300 Delegierte aus 57 Gründungsstaaten nahmen laut Chinas Finanzministerium an der Gründung der Institution teil, die als künftiger Konkurrent von IWF und Weltbank gehandelt wird.

Im Gründungspapier der AIIB wurden die Kapital- und Stimmenanteile, die Verwaltungsstruktur, der Mechanismus der Beschlussfassung sowie die Funktionsweise und Wahrnehmung der Tätigkeit festgelegt, berichtete Sputnik.

China, Indien, Russland , Deutschland, Südkorea und Australien sind die sechs größten Teilhaber der AIIB. China hält mit 30,34 Prozent den Löwenanteil der Aktien, Indien 8,52 und Russland 7,5 Prozent der Anteile. Deutschland ist mit 4,1 Prozent vertreten.

Die AIIB-Mitglieder hatten die Verfassung der Bank seit Mai verhandelt. Nach der offiziellen Unterzeichnung wird jedes Land seine Teilnahme noch in eigenen inländischen Verfahren ratifizieren.

Der chinesische Finanzminister Lou Jiwei betonte bei der Unterzeichnungszeremonie, dass die Bank hohen Standards und den internationalen Regeln entsprechend funktionieren werde.

100 Milliarden Dollar Startkapital

Das Gesamtkapital der AIIB wurde im Vorfeld auf 100 Milliarden Dollar beziffert. Deutschland will in den Jahren 2016 bis 2019 rund 900 Millionen Dollar zuschießen und daneben 3,6 Milliarden Dollar Gewährleistungen ab 2016 übernehmen. Das deutsche Finanzministerium begründete seine Beteiligung damit, dass die Bundesregierung über multilaterale Finanzinstitutionen Infrastrukturprojekte fördern will. (rf)



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