Audi gibt Monopolstellung in China zu – Millionenstrafe droht

Epoch Times13. August 2014

Chinas Behörden führen zur Zeit eine massive Kartelluntersuchung gegenüber ausländischen Autobauern in China durch. Am Abend des 11. August gab Audi in China zu, eine Monopolstellung auf dem chinesischen Markt ausgeübt zu haben. Dafür müßten eventuell 1,8 Milliarden Yuan (etwas 220 Millionen Euro) Strafgeld gezahlt werden.

Am 6. August erklärte die mächtige staatliche Entwicklung- und Reformkommission, dass die Untersuchungen gegen Audi und Chrysler in China fast zu Ende sind und man bei den beiden Unternehmen Monopolstellungen auf den chinesischen Markt festgestellt hat. Laut chinesischen Medienberichten soll das Gemeinschaftsunternehmen von Audi und FAW Mindestpreise für Ersatzteile und Dienstleistungen festgelegt haben. Nach Chinas Wettbewerbsgesetzen ist das verboten

Am Abend des 11. August erklärte Zhang Peijie, der Geschäftsführer von FAW-Volkswagen in China, „Gegenüber den aufgetauchten Problemen hat Audi FAW-Volkswagen bereits in der ersten Zeit Maßnahmen unternommen und hat mit dem gesetzwidrigen Vorgehen aufgehört.“ Damit wurde Audi der erste ausländische Autobauer, der seine Monopolstellung in China zugegeben hat. FAW-Volkswagen ist der Dach-Konzern von VW und Audi in China, gegründet 1991 durch Volkswagen AG, Audi AG, VW China und den chinesischen Autobauer FAW.

Ein Experte aus der Autobranche in China vermutet, dass Audi für sein Monopolverhalten eventuell vor einer Rekordstrafe stehen sollte, 1,8 Milliarden chinesische Yuan. Das ist die Mindeststrafe von einem Prozent des Jahresumsatzes von 2013. Die Höchststrafe liegt bei 10 Prozent. Am 11. August sagte der Audi-Sprecher in China, dass der Unternehmen bis dahin noch keine Mittelung von den Behörden diesbezüglich erhalten hätte.   (yz)



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