Die größten Stromversorger in China und Russland suchen Zusammenarbeit
Russlands größter Stromversorger Rosseti und der größte Stromversorger in China, der Staatskonzern SGCC, suchen nach einer Zusammenarbeit in Russland. Das zitierten die chinesischen Medien von der russischen Tageszeitung Kommersant am 11. September.
Laut Kommersant haben sich die Vertreter von beiden Unternehmen am 10. September zum ersten Mal in Peking getroffen, um über die mögliche Projektzusammenarbeit in Russland zu sprechen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass beide Seiten am 1. Oktober eine Roadmap für die Zusammenarbeit unterschreiben werden.
Informanten sagten Kommersant, dass Rosseti sich eine jährliche Projektinvestition bis zu 1 Milliarde US-Dollar vom chinesischen Kollegen SGCC gewünscht hätte. Die Zusammenarbeit sollte sich auf Projekte in Sibirien und in anderen Regionen in Russland beziehen. Es steht noch nicht fest, mit wieviel Prozent jede Seite an der Zusammenarbeit beteiligt sein wird.
Bereits im Mai 2014, während Putins Staatsbesuch in Peking, hatten die beiden Konzerne eine Vereinbarung für strategische Zusammenarbeit unterschrieben. Sie wollen besonders die Zusammenarbeit verstärken in Bereichen „intelligentes Stromnetz“, Hochspannung-Stromübertragung, Stromübertragung zwischen Asien und Europa etc.
SGCC (State Grid Corporation of China) ist für den Großteil des elektrischen Netzbetriebes im Festland China zuständig. Es fand sich 2011 auf dem 7. Platz bei Fortune 500 wieder. In den letzten Jahren expandiert SGCC kräftig im Ausland. Anfang 2014 besaß SGCC ein Vermögen im Ausland von über 100 Milliarden Yuan (12,6 Milliarden Euro). Seine Auslandsprojekte befinden sich hauptsächlich in Hong Kong, Philippinen, Australien, Brasilien und Portugal.
Ende Juli gab Italien grünes Licht für den Verkauf von Anteilen des italienischen Energienetzes an SGCC für mindestens 2,1 Milliarden Euro. Dadurch sollte SGCC 35 Prozent an der Energie-Holding CDP Reti erhalten. CDP Reti gehört zu gut 80 Prozent dem italienischen Staat. China hält in Italien auch Anteile an staatlich-kontrollierten Energieunternehmen, darunter Eni und Enel. (yz)
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