Milliardär verkauft wieder Prestige-Immobilie in China

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Der Hongkonger Milliardär Li Ka-Shing verkauft schon wieder ein Prestige-Objekt, diesmal in Peking.Foto: Lintao Zhang/Getty Images
Von 17. Januar 2014

2013 machte der Honkonger Business-Tycoon Li Ka-shing mit milliardenschweren Verkäufen Furore, nun verkauft er schon wieder eine chinesische Prestige-Immobilie: Der „Pacific Century Place“ befindet sich im Herzen Pekings in der Nähe des diplomatischen Viertels und ist ab sofort für geschätzte 8 Milliarden Yuan (oder rund 1 Milliarde Euro) zu haben.

Luxus-Wohnungen und Büros 

Am 17. Januar berichtete die chinesische Wirtschaftsreferenz-Zeitung von dem geplanten Verkauf. Der „Pacific Century Place“ besteht aus mehreren Straßen und beherbergt neben Luxus-Appartments auch Büros, Einkaufsmöglichkeiten, Unterhaltung und Gastronomie. Die Gebäude gehören der „Pacific Century Premium Developments Ltd“ (PCPD) und Richard Li, der 47-jährige Sohn des Honkonger Immobilien-Tycoons Li Ka-shing, ist offiziell Besitzer der Firma.

PCPD hat vor kurzem öffentlich erklärt, einen unabhängigen Ermittler zum Verkauf des Komplexes zu engagieren. Käufer gibt es noch keinen. Schon im Februar 2013 gab es Gerüchte, dass der Komplex für 8 Milliarden Yuan (rund 1 Milliarde Euro) verkauft werden soll, die nun von Richard Li bestätigt wurden.

„Wertverlust durch Pekings Smog“ 

Ein Wirtschaftsberater der Handelsministeriums Wu Donghua   kommentierte Lis Prozedere auf seinem Blog wie folgt: Dass Li seine Verkaufsabsicht veröffentlicht, bevor er Käufer gefunden hat, zeige, dass er mehr Interessenten gewinnen wolle. Wu schätzt, dass der Pekinger Smog der wahre Grund für den Verkauf ist.

Die Luftverschmutzung hat in Peking in letzter Zeit dramatisches Ausmaß angenommen, was die Attraktivität der Stadt stark einschränkt. Li wolle den Komplex verkaufen, bevor er weiter an Wert verliert, so Wu.

Beobachter rechnen aktuell damit, dass die Pekinger Büromieten im Jahr 2014 um bis zu 3 Prozent sinken werden. Von Oktober bis Dezember 2013 sanken die Mieten für Business-Gebäude bereits um 0, 37 Prozent im Vergleich zum Zeitraum Juli bis September.

Das waren Li Ka-shings Verkäufe 2013

Allein in den letzten 5 Monaten hat Li Ka-shing chinesische Immobilien im Wert von über 20 Milliarden Yuan abgestoßen, – was vom Markt als starkes Signal interpretiert wird, dass der Honkonger Business-Mogul der Wirtschaftsentwicklung in China misstraut.

Am 31. Dezember 2013 gab Li Ka-shing den Verkauf des International Financial Center (IFC) in Nanjing bekannt. Wert: 3 Milliarden Yuan.  Am 29. August stieß er in Guangzhou einen Büro- und Shoppingkomplex für 2,6 Milliarden Yuan ab. Am 18. Oktober 2013 verkaufte seine Firma in Shanghai ein Projekt im Wert von 7 Milliarden Yuan (875 Millionen Euro) und tätigte damit Chinas größten Business-Immobilienverkauf der vergangenen Jahre.

 



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