Prognose: Chinas Wirtschaft drückt Rohstoff-Preise 2015 um 10 Prozent
Die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums wird weltweit eine neue Welle der Rohstoffpreis-Senkung verursachen. Dies ist eine Einschätzung des globalen Wirtschaftsanalyse-Institutes IHS.
Der IHS-Index für Rohstoff-Preise sank 2014 um 20 Prozent. Der erste Volkswirt von IHS, Nariman Behravesh schätzt, dass diese Tendenz der sinkenden Rohstoff-Preise 2015 anhalten wird. Er rechnet 2015 mit einer Preissenkung um durchschnittlich 10 Prozent. Zur Zeitung The Daily Telegraph sagte Behravesh, der Hauptgrund für die Preissenkung bei Rohstoffen sei die Kombination aus stagnierendem globalen Bedarf und den steigenden Angeboten. China gehört immer noch zu den wichtigsten Rohstoff-Verbrauchern. Die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums wird sich deshalb global auf die Preise niederschlagen.
Viele Wirtschaftsexperten sind der Meinung, dass Chinas Wirtschaftswachstum 2014 das langsamste seit 1990 war. Dies war der ausschlaggebende Grund für das rasante Sinken der Rohstoffpreise weltweit. Vor allem Chinas Bedarf an Eisen-Erzen und Kohle war 2014 dramatisch zurückgegagen. So sank zum Beispiel vom März bis Jahresende 2014 die Importmenge, die an Eisen-Erz in den nordchinesischen Hafen Qingdao geliefert wurde, um 47 Prozent. (yz / rf)
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