Teuer und unrentabel?

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Epoch Times2. Juli 2011

Chinas Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Peking und Schanghai soll jetzt offiziell in Betrieb genommen werden. Der Zug und die Strecke kosteten über 20 Milliarden Euro. Teurer als der Drei-Schluchten-Damm. Mit jährlichen Zinszahlungen von 700 Millionen Euro ist es fraglich, ob das Projekt Gewinn abwirft.

[Li Hongcang, Peking Jiatong Universität]:
„[Dieses Projekt] ist von der Unterstützung durch Kreditinstitute und vom Staat abhängig. Es werden Steuererleichterungen oder Subventionen von der Regierung benötigt, um die Bahn betreiben zu können.“

Passagiere benötigen mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Peking bis Schanghai weniger als fünf Stunden. Wie viele das Angebot nutzen werden, ist unklar. Die Preise wurden dafür kritisiert, für viele Chinesen zu teuer zu sein.

Verkehrsexperte Li weist darauf hin, dass noch mehr für den Betrieb der Bahn benötigt wird.

[Li Hongcang, Peking Jiatong Universität]:
„Einige Regionen haben voreilig eine Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut. Ohne bereits eine normale Bahnlinie zu haben. Man darf bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsstrecken nicht die Notwendigkeit eines systematischen Übergangs von normalen Bahnlinien außer Acht lassen.“

Das chinesische Regime fördert die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsbahnen. Doch dieses Projekt wurde von Kontroversen überschattet. Der ehemalige Bahnverkehrsminister Liu Zhijun wurde Anfang des Jahres wegen Korruptionsvorwürfen entlassen. Auch gibt es Bedenken wegen der Sicherheit und der möglichen Geschwindigkeit der Züge.

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