Tschad entzog Chinas Ölkonzern Explorationslizenzen und verlangt 1,2 Milliarden US-Dollar

Epoch Times11. August 2014

Laut chinesischen Medien erklärte der Erdöl-Minister der Republik Tschad am 9. August, fünf Explorationslizenzen dem chinesischen staatlichen Erdöl- und Gas-Konzern CNPC wegzunehmen und verlangte noch 1,2 Milliarden US-Dollar von Chinas größtem Ölunternehmen.

Djerassem Le Bemadjiel, Erdöl-Minister des zentralafrikanischen Landes, erklärte bei einer Pressekonferenz am Abend des letzten Samstags, dass dieser Schritt gegenüber der CNPC dazu dienen sollte, weitere Umweltzerstörungen um die Ölfelder zu vermeiden. Die der CNPC entzogenen Explorationslizenzen sollen an andere Ölunternehmen vergeben werden.

Er kritisierte, dass man bei zehn Explorationsstellen von CNPC Giftstoff-Leckage entdeckt hatte. Dies hätte die Umgebung verschmutzt. Er sagte, dieses Verhalten von CNPC sei „nicht akzeptabl“.

So exportiert China seine Art der Umweltzerstörungen

Der Streit begann in Juli 2013. Die Tschader Behörde hatte entdeckt, dass viel Roh-Erdöl in stillgelegte Minen-Gruben in der Region Koudalwa gegossen wurde. Dort besaß die CNPC einige Explorationslizenzen an mehreren Ölfeldern. Nach mehrwöchiger Verhandlung konnten Tschad und CNPC sich nicht auf eine Lösung einigen. Daher entzog Tschad der CNPC fünf Explorationslizenzen.

Seit Mai 2014 mußte die CNPC alle Explorationsarbeit im Tschad wegen Umweltverschmutzung vorrübergehend stilllegen. Außerdem verlangte die Regierung noch 1,2 Milliarden Strafgeld, welches von CNPC abgelehnt wurde. Die Tschader Regierung hat vor, die CNPC nächste Woche vor Gericht zu stellen. Daher erhielt der Vertreter von CNPC im Tschad bereits ein Ausreise-Verbot, damit er für die CNPC im Gerichtsprozess erscheinen könnte. (yz)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion